Informationen zur Sicherheit
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Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit
fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be-
stimmten Situationen schützen, in anderen
wiederum eine Gefahr darstellen kann.
Helme werden entwickelt, um ein gewisses
Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm
schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen.
Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit ei-
nem Boot oder einem anderen Hindernis
vor bestimmten Verletzungen schützen.
Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher-
heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was-
ser besteht die Gefahr, dass der Helm
Wasser fängt und sich quasi wie ein einge-
tauchter Eimer verhält. Hierbei können er-
hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür-
gen, schweren und bleibenden
Halsverletzungen und sogar zum Tode füh-
ren können. Ein Helm kann außerdem das
Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht-
und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn
das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt
oder ermüdet.
Wie können Sie entscheiden, ob die mögli-
chen Sicherheitsvorteile eines Helms
schwerer wiegen als die möglichen Sicher-
heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen
Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede-
ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre
Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das
Verkehrsaufkommen und die Beschaffen-
heit der Wasseroberfläche.
Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin-
gungen für einen Helm entscheiden, sollten
Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen
Sie wenn möglich nach einem speziell für
den Wassersport entwickelten Helm. Bei
Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen
sollten bei der Wahl des Helms die Anga-ben der auslobenden Organisation berück-
sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was-
serfahrzeugs immer die auf Seite 58 aufge-
listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof-
fen werden.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten,
wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung
ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die
Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren
oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen.
Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen
Füße nicht auf den Boden des Trittbretts
reichen.
Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten,
entweder an der Person, die vor ihnen sitzt,
oder am entsprechenden Griff.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge-
fragt werden, ob das Fahren möglicherwei-
se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen.
Durch verändernde Eingriffe am Wasser-
fahrzeug kann sich seine Sicherheit und
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Normale Badekleidung bietet keinen aus-
reichenden Schutz gegen das gewaltsame
Eindringen von Wasser in Rektum oder Va-
gina. Der Skifahrer sollte deshalb eine Ne-
oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher
Schutzwirkung tragen.
Es sollte eine zweite Person mit an Bord
sein, um den Skifahrer zu beobachten. In
vielen Ländern ist dies gesetzlich vorge-
schrieben. Der Skifahrer sollte die vom
Fahrer vorgenommenen Geschwindigkeits-
und Richtungsänderungen durch Handsig-
nale einleiten.
Der Beobachter sollte rittlings auf dem hin-
teren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut
am Griff festhalten und zur Wahrung des
Gleichgewichts beide Füße fest am Boden
des Fußraums aufstützen. Er sollte rück-
wärts gewandt sitzen, um die Signale und Aktionen des Skifahrers im Auge zu behal-
ten.
Wird ein Wasserskifahrer gezogen, hängt
das Fahrverhalten außer von den Wasser-
und Wetterbedingungen auch vom Können
des Skifahrers ab.
Vor dem eigentlichen Ziehen muss das
Wasserfahrzeug so langsam wie möglich
gesteuert werden, bis es außer Reichweite
des Skifahrers ist und die Leine sich strafft.
Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo
verwickelt ist.
Prüfen, dass der Skifahrer bereit ist und kei-
ne Behinderungen durch Wasserfahrzeuge
oder sonstige Hindernisse vorliegen. An-
schließend genügend Gas geben, damit
der Skifahrer sich aufrichten kann.
Gleichmäßige und weite Kurven fahren.
Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr
1Haltegriff
1Haltegriff
1
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Halten Sie sich gut am Lenker fest und lassen
Sie beide Füße auf dem Trittbrett. Versuchen
Sie nicht, Mitfahrer mitzunehmen, bevor Sie
den Betrieb des Wasserfahrzeugs gut beherr-
schen.
GJU40210Sitzposition
Fahrer-Sitzposition
Der Fahrer muss sich mit beiden Händen gut
am Lenker festhalten und sich rittlings auf den
Sitz setzen, mit beiden Füßen fest auf dem
Boden des Fußraums.
Mitfahrer-Sitzposition
Der/die Mitfahrer müssen sich gut festhalten,
entweder an der Person vor ihnen oder am
angebrachten Handgriff, rittlings auf dem Sitz
sitzen und ihre Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen. Der Fahrer darf niemals einen
Mitfahrer vor sich sitzen lassen. (Zu Sitzposi-
tion beim Ziehen eines Wasserskifahrers sie-
he Seite 18.)
GJU32802Zuwasserlassen des
Wasserfahrzeugs
Beim Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs
auf eventuelle Hindernisse achten.
Wenn das Wasserfahrzeug von einem An-
hänger zu Wasser gelassen wird, muss eine
Person darauf achten, dass das Wasserfahr-
zeug nicht von Wellen auf den Anhänger ge-
drückt wird.
GJU36345Starten des Motors auf dem Wasser
WARNUNG
GWJ01530
Kein Gas geben, wenn sich jemand hinter
dem Wasserfahrzeug aufhält. Den Motor
ausschalten oder im Leerlauf betreiben.
Wasser und Verschmutzungen, die aus
der Jetdüse ausgestoßen werden, können
ernsthafte Verletzungen verursachen.
Zum Starten des Motors:
(1) Wenn das Yamaha Security System ver-
riegelt ist, entriegeln Sie es. (Verfahren
zur Einstellung des Yamaha Security
Systems siehe Seite 28.)
(2) Das Wasserfahrzeug in einen Bereich
bewegen, der frei von Algen und
Schmutz ist und in dem unter dem Boden
des Wasserfahrzeugs mindestens weite-
re 60 cm (2 ft) Wassertiefe ist.
ACHTUNG: Den Motor niemals in Ge-
wässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
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den Körper hochziehen und den Auf-
stiegsgriff mit einer Hand greifen.
(2) In eine kniende Position auf das Deck
hochziehen, zur Sitzbank bewegen und
rittlings aufsitzen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.(4) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des
Fußraums stellen.
(5) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33169Aufsteigen mit Mitfahrer(n)
WARNUNG
GWJ00660
Ein Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse
kann ernsthafte innere Verletzungen ver-
ursachen, wenn Wasser heftig in den Kör-
per eindringt. Sicherstellen, dass die Mit-
fahrer beide Füße auf dem Boden im
Fußraum haben und sich gut am Vorder-
mann oder am dafür vorgesehenen Hand-
griff festhalten, bevor Gas gegeben wird.
Je schwerer das Gesamtgewicht aus Fahrer
und Mitfahrer(n) ist, desto schwieriger wird
es, das Wasserfahrzeug zu balancieren. Das
Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn das
Gesamtgewicht (einschließlich Gepäck) 240
kg (530 lb) überschreitet.
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Aufsteigen im Stillstand:
(1) Aufsteigen, wie im vorigen Abschnitt “Al-
lein aufsteigen” beschrieben.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des
Fußraums stellen.
(4) Den ersten Mitfahrer zum Heck des Was-
serfahrzeugs rücken lassen.
(5) Nun steigt der erste Mitfahrer genauso
wie der Fahrer auf, stellt die Füße auf den Boden des Fußraums und hält sich gut
am Fahrer fest.
(6) Danach steigt der zweite Mitfahrer auf die
gleiche Weise auf. Versuchen Sie beim
Aufsteigen des zweiten Mitfahrers das
Wasserfahrzeug gemeinsam mit dem
ersten Mitfahrer auszubalancieren.
(7) Sicherstellen, dass der/die Mitfahrer bei-
de Füße auf dem Boden des Fußraums
haben und sich gut am Vordermann oder
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am dafür vorgesehenen Handgriff fest-
halten.
(8) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
Aufsteigen, wenn das Ausbalancieren im Still-
stand schwierig ist:
(1) Während der/die Mitfahrer das Wasser-
fahrzeug festhalten, aufsteigen wie im
vorigen Abschnitt “Allein aufsteigen” be-
schrieben.
(2) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten, beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen und in dieser Stellung das
Wasserfahrzeug ausbalancieren.
(3) Nun steigt der erste Mitfahrer genauso
wie der Fahrer auf, stellt die Füße auf den
Boden des Fußraums, hält sich gut am
Fahrer fest und balanciert in dieser Stel-
lung das Wasserfahrzeug aus.
(4) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(5) In alle Richtungen umsehen, dann den
Motor starten und im Langsamstlauf fah-
ren.
(6) Nun kann sich der zweite Mitfahrer auf
das Aufstiegsdeck in eine kniende Positi-
on hochziehen und in dieser Stellung
ausbalancieren. In alle Richtungen um-
sehen und dann allmählich beschleuni-
gen. Danach bewegt sich der zweite Mit-
fahrer, während er weiter ausbalanciert,
auf den Sitz.
(7) Nun kann sich der zweite Mitfahrer ritt-
lings auf den Sitz setzen, die Füße auf
den Boden des Fußraums stellen, sich
gut am Vordermann oder an den vorhan-
denen Handgriffen festhalten und in die-
ser Stellung ausbalancieren.
(8) Sicherstellen, dass der/die Mitfahrer bei-
de Füße auf dem Boden des Fußraums
haben und sich gut am Vordermann oder
am dafür vorgesehenen Handgriff fest-
halten, und dann die Geschwindigkeit
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gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Das Wasserfahrzeug vom Anleger absto-
ßen, den Lenker mit beiden Händen fest
greifen und beide Füße fest auf den Bo-
den des Fußraums stellen.
(4) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33235Gekentertes Wasserfahrzeug
WARNUNG
GWJ00671
Unvorschriftsmäßiges Aufrichten kann zu
Verletzungen führen.
Den Motor ausschalten, indem durch
Abziehen der Motor-Quickstoppleine
der Clip vom Motor-Quickstoppschalter
gelöst wird.
Die Hände vom Einlassgitter fern halten.
Falls das Wasserfahrzeug kentert, sollte es
sofort wieder aufgerichtet werden.
Zum Aufrichten des Wasserfahrzeugs:
(1) Den Clip vom Motor-Quickstoppschalter
lösen.
(2) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen. Das Wasserfahrzeug im
Uhrzeigersinn umdrehen; dazu mit der
linken Hand an der Gleitplatte ziehen und
gleichzeitig mit der rechten Hand oder dem rechten Fuß das Schandeck nieder-
drücken.
Falls die Backbordseite (links) des ge-
kenterten Wasserfahrzeugs emporragt,
das Schandeck nach unten drücken, um
die Backbordseite zu senken, bevor das
Wasserfahrzeug im Uhrzeigersinn aufge-
richtet werden kann. ACHTUNG: Das
Wasserfahrzeug nicht im Gegenuhr-
zeigersinn umkippen, anderenfalls
könnte Wasser in den Motor geraten,
was zu ernsthaften Schäden führen
kann.
[GCJ00541]
(3) Den Motor starten und das Wasserfahr-
zeug bei Gleitgeschwindigkeit betreiben,
um das Bilgewasser aus dem Motorraum
zu lenzen. (Weitere Angaben zum Len-
zen des Bilgewassers siehe Seite 55.
Falls der Motor nicht startet, siehe “Was-
serfahrzeug abschleppen” auf Seite 102
oder “Untergetauchtes Wasserfahrzeug”
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