
119
Licht und Sicht
Tagfahrlicht aktivieren (Bi-Xenon-Scheinwerfer)
Ziehen Sie den Schlüssel aus dem Zündschloss, bewegen Sie den Blinker-
hebel nach oben (Blinker rechts), ziehen Sie ihn zu sich (Lichthupe) und
halten Sie ihn in dieser Position.
Stecken Sie den Schlüssel in das Zündschloss und schalten Sie die Zün-
dung ein. Halten Sie den Schlüssel 3 Sekunden in dieser Stellung. Schalten
Sie danach die Zündung aus. Das Tagfahrlicht ist aktiviert und kann einge-
schaltet werden.
Tagfahrlicht deaktivieren (Bi-Xenon-Scheinwerfer)
Ziehen Sie den Schlüssel aus dem Zündschloss, bewegen Sie den Blinker-
hebel nach oben (Blinker links), ziehen Sie ihn zu sich (Lichthupe) und hal-
ten Sie ihn in dieser Position.
Stecken Sie den Schlüssel in das Zündschloss und schalten Sie die Zün-
dung ein. Halten Sie den Schlüssel 3 Sekunden in dieser Stellung. Schalten
Sie danach die Zündung aus. Das Tagfahrlicht ist deaktiviert und kann nicht
eingeschaltet werden.
Hinweis
In bestimmten Ländern müssen die diesbezüglichen Bestimmungen beach-
tet werden.
Coming-/Leaving-Home-Funktion*
Die Coming-Home-Funktion wird manuell eingestellt. Die Le-
aving-Home-Funktion wird über einen Lichtsensor gesteu-
ert.
Bei eingeschalteter Coming- oder Leaving-Home-Funktion leuchten als Ori-
entierungshilfe vorne das Abblend- und Standlicht und hinten das Rücklicht
und die Kennzeichenbeleuchtung. Coming-Home-Funktion
Die Coming-Home-Funktion wird durch Ausschalten der Zündung und kurze
Betätigung der Lichthupe aktiviert. Sobald die Fahrertür geöffnet wird, wird
die Coming-Home-Beleuchtung eingeschaltet. Wenn die Fahrertür bei kurzer
Betätigung der Lichthupe bereits geöffnet ist, wird die Coming-Home-Be-
leuchtung sofort eingeschaltet.
Sobald die letzte Fahrzeugtür bzw. die Heckklappe geschlossen ist, beginnt
die Zeitrechnung für das Abschalten der Scheinwerfer mit der Coming-Ho-
me-Funktion.
Die Coming-Home-Beleuchtung wird in den folgenden Fällen ausgeschaltet:
●
nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit für das Ausschalten der
Scheinwerfer nach Schließen aller Fahrzeugtüren und der Heckklappe.
● wenn 30 Sekunden nach dem Einschalten noch immer eine Tür bzw. die
Heckklappe geöffnet ist.
● wenn der Lichtschalter auf die Stellung gestellt wird.
● wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Leaving-Home-Funktion
Die Leaving-Home-Funktion wird bei Entriegelung des Fahrzeugs aktiviert,
wenn:
● der Lichtschalter in Stellung steht und
● und der Lichtsensor „Dunkelheit“ erkennt.
Die Leaving-Home-Beleuchtung wird in den folgenden Fällen ausgeschaltet:
● sobald die eingestellte Verzögerungszeit für das Ausschalten der
Scheinwerfer abgelaufen ist.
● wenn das Fahrzeug wieder verriegelt wird.
● wenn der Lichtschalter auf die Stellung gestellt wird.
● wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

130Licht und Sicht
● Nach Betätigen der „Wisch-/Wasch-Automatik“ wird bei fahrendem Fahr-
zeug nach etwa fünf Sekunden noch einmal nachgewischt (Tropfen-Wi-
schen). Wenn innerhalb von drei Sekunden nach der Funktion des Tropfen-
Wischens erneut die Scheibenwaschfunktion betätigt wird, wird ein erneu-
ter Waschvorgang ohne das Nachwischen durchgeführt. Damit die Funktion
„Tropfen-Wischen“ erneut verfügbar ist, muss die Zündung aus- und wieder
eingeschaltet werden.
● Bei eingeschalteter Funktion „Intervall-Wischen“ werden die Intervalle in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit geregelt. Je höher die Geschwindig-
keit, desto kürzer die Wischpause.
● Bei einem Hindernis auf der Windschutzscheibe versucht der Wischer,
dieses Hindernis wegzuschieben. Sollte das Hindernis weiterhin den Wi-
scher blockieren, bleibt der Wischer stehen. Entfernen Sie das Hindernis
und schalten Sie den Wischer erneut ein.
● Bevor Sie den möglicherweise vorhandenen Schmutz auf den Seiten der
Frontscheibe entfernen, sollten Sie den Scheibenwischer in die Servicestel-
lung stellen.
● Die Heizleistung der beheizbaren Waschdüsen wird entsprechend der je-
weils herrschenden Außentemperatur beim Einschalten der Zündung auto-
matisch eingestellt. Regensensor*
Der Regensensor steuert das Scheibenwischer-Intervall in
Abhängigkeit von der Regenmenge.
Abb. 85 Regensensor*
Abb. 86 Scheibenwi-
scherhebel

131
Licht und Sicht
Regensensor einschalten
– Bewegen Sie den Scheibenwischerhebel in Position 1
⇒ Abb. 86.
– Bewegen Sie den Schalter A
nach links oder rechts, um die ge-
wünschte Empfindlichkeit des Regensensors festzulegen.
Schalterdrehung nach rechts: hohe Empfindlichkeit des Sen-
sors. Schalterdrehung nach links: geringe Empfindlichkeit des
Sensors.
Der Regensensor ist Teil der Intervall-Wisch-Funktion. Nach dem Ausschal-
ten der Zündung muss der Regensensor neu eingeschaltet werden. Dazu
muss die Intervall-Wisch-Funktion aus- und wieder eingeschaltet werden.
Hinweis
● Kleben Sie keine Aufkleber im Bereich vor dem Regensensor auf die
Frontscheibe. Dies könnte Funktionsstörungen des Sensors verursachen. Scheibenwischer für die Heckscheibe
Mit dem Scheibenwischerhebel werden der Scheibenwi-
scher und die Wisch-/Wasch-Automatik für die Heckscheibe
bedient.
Abb. 87 Scheibenwi-
scher- und Scheiben-
waschhebel: Heckschei-
benwischer
Intervall-Wischen einschalten
– Drücken Sie den Hebel nach vorne in Raste 6
⇒ Abb. 87. Der
Wischer arbeitet etwa alle 6 Sekunden.
Intervall-Wischen ausschalten
– Ziehen Sie den Hebel aus der Raste 6
zurück zum Lenkrad.
Wenn Sie während des Wischvorgangs ausgeschaltet haben,
kann der Wischer noch etwas nachlaufen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

133
Licht und Sicht
Automatisch abblendbarer Innenspiegel*
Die automatische Abblendfunktion kann bei Bedarf ein- bzw.
ausgeschaltet werden.
Abb. 88 Automatisch ab-
blendbarer Innenspiegel
Automatische Abblendfunktion ausschalten
– Drücken Sie die Taste A
⇒ Abb. 88. Die Kontrollleuchte B er-
lischt.
Automatische Abblendfunktion einschalten
– Drücken Sie die Taste A
⇒ Abb. 88. Die Kontrollleuchte leuch-
tet auf.
Automatische Abblendfunktion
Die automatische Abblendfunktion wird bei jedem Einschalten der Zündung
aktiviert. Die grüne Kontrollleuchte im Spiegelgehäuse leuchtet auf.
Der Spiegel blendet in Abhängigkeit vom Lichteinfall von hinten automa-
tisch ab, wenn die Abblendfunktion aktiviert ist. Die automatische Abblend-
funktion wird bei Einlegen des Rückwärtsgangs abgeschaltet.
Hinweis
● Die automatische Spiegelabblendung funktioniert nur dann störungs-
frei, wenn das Sonnen(schutz)-Schott* nicht aufgestellt ist, bzw. der Licht-
einfall auf den Innenspiegel nicht durch andere Gegenstände beeinträchtigt
wird.
● Wenn Sie an der Windschutzscheibe Aufkleber anbringen müssen, dür-
fen die Sensoren nicht überklebt werden. Dies kann dazu führen, dass die
automatische Abblendfunktion des Innenspiegels nicht richtig bzw. über-
haupt nicht funktioniert.
Außenspiegel
Die Außenspiegel können mit dem Drehknopf in der Mittel-
konsole eingestellt werden.
Abb. 89 Drehknopf für
Außenspiegeleinstellung
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

190Fahren
ACHTUNG
● Vermeiden Sie jegliches Risiko, indem Sie das Fahrzeug in diesen Fäl-
len nie unbeaufsichtigt lassen.
● Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umgebungen, in denen das heiße
Abgassystem mit trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem Kraftstoff
oder anderen leicht entzündbaren Materialien in Berührung kommen
kann.
● Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in einem abgeschlossenen Fahr-
zeug zu verbleiben, da diese die Türen und die Fenster nicht von innen
öffnen und dadurch im Notfall das Fahrzeug nicht verlassen können. Au-
ßerdem erschweren verschlossene Türen die Rettung der Insassen von
außen.
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Diese könn-
ten zum Beispiel die Handbremse lösen und/oder den Schalthebel/Wähl-
hebel bewegen und somit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung set-
zen.
● Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug le-
bensbedrohende Temperaturen entstehen.
Anfahrassistent*
Diese Funktion steht nur bei Fahrzeugen mit ESC (ESP) zur
Verfügung. Der Anfahrassistent unterstützt Sie beim Anfahren an Steigungen.
Voraussetzungen für das Funktionieren des Anfahrassistenten sind: Türen
geschlossen, Bremspedal getreten und Fahrzeug im Leerlauf. Beim Einlegen
eines Ganges wird das System aktiviert.
Sobald der Fuß vom Bremspedal genommen wird, bleibt die Bremswirkung
noch ein paar Augenblicke lang erhalten, damit das Fahrzeug nicht nach hinten rollen kann. Während dieses kurzen Zeitraums kann das Fahrzeug
bequem angefahren werden.
Auch beim Befahren von Steigungen im Rückwärtsgang funktioniert das
System.
ACHTUNG
● Wenn das Fahrzeug nicht sofort nach Lösen des Bremspedals ange-
fahren wird, kann es unter Umständen nach hinten rollen. Betätigen Sie
in diesem Fall sofort das Bremspedal oder ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn der Motor ausgeht, betätigen Sie sofort das Bremspedal oder
ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn Sie in dichtem Verkehr an einer Steigung fahren, und Sie ver-
hindern möchten, dass das Fahrzeug beim Anfahren nach hinten rollt, be-
tätigen Sie das Bremspedal ein paar Sekunden lang, bevor Sie anfahren.
Hinweis
Ihr SEAT-Händler oder Ihr Fachbetrieb informiert Sie gerne darüber, ob Ihr
Fahrzeug mit diesem System ausgestattet ist.
Akustische Einparkhilfe* Einparkhilfe Heck
Die Einparkhilfe meldet über ein akustisches Signal die An-
näherung an ein Hindernis hinter dem Fahrzeug.
Beschreibung
Die akustische Einparkhilfe misst den Abstand zwischen dem Fahrzeug und
einem möglichen Hindernis über 4 Ultraschallsensoren, die sich im hinteren

191
Fahren
Stoßfänger befinden. Der Messbereich der Sensoren beginnt ungefähr und
je nach der Geometrie des Hindernisses bei folgenden Abständen:
● seitlich am hinteren Stoßfänger: 0,8 m
● in der Mitte am hinteren Stoßfänger: 1,5 m
Einschalten
Das System schaltet sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein. Ein kurzes
akustisches Signal mit hohem Ton bestätigt das Einschalten und die korrek-
te Funktion des Systems.
Rückwärts rangieren
Die Abstandsmeldung beginnt, sobald im Wirkungsbereich des Systems ein
Hindernis erkannt wird. Mit der Verringerung des Abstandes verkürzt sich
der zeitliche Abstand zwischen den Tonimpulsen.
Ab einem Abstand von weniger als ca. 25 cm ertönt ein kontinuierlicher
Warnton (Stoppsignal). Ab diesem Moment sollten Sie nicht weiter rück-
wärts fahren.
Fahren mit Anhänger
Bei Fahrzeugen mit werkseitig verbauter Anhängevorrichtung wird die Ein-
parkhilfe bei angekoppeltem Anhänger nicht durch Einlegen des Rückwärts-
gangs eingeschaltet, wenn der elektrische Anschluss des Anhängers am
Fahrzeug angeschlossen ist.
Fehlermöglichkeiten
Sollte beim Einlegen des Rückwärtsgangs für einige Sekunden ein Warnton
mit tiefem Ton ertönen, liegt ein Systemfehler bei der Einparkhilfe vor.
Besteht der Fehler bis zum Ausschalten der Zündung fort, erfolgt bei einem
erneuten Aktivierungsversuch (Einlegen des Rückwärtsgangs) keine weitere
akustische Warnung. Ebenso wenig wird die Verfügbarkeitsmeldung des
Systems aktiviert. Lassen Sie die Störung von einem Fachbetrieb beheben. Wenn die Verfügbarkeitsmeldung bzw. der Fehlerton nicht ertönt, hat der
Lautsprecher des Systems einen Fehler und kann somit den Warnton für die
Annäherung an ein Hindernis nicht ausgeben.
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber so-
wie schnee- und eisfrei gehalten werden.
ACHTUNG
● Sensoren haben tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst werden
können.
● Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von den
Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!
● Die Einparkhilfe kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt
beim Fahrer.
VORSICHT
● Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Messbereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Ab-
sperrketten, Anhängerdeichseln, hohe Bordsteinkanten, dünne, lackierte,
senkrechte Stangen oder Zäune werden unter Umständen von dem System
nicht erfasst – Gefahr einer Beschädigung.
● Hindernisse wie Kanten oder Grate können in bestimmten Fällen vom
System aufgrund ihrer Geometrie nicht rechtzeitig erkannt werden Seien Sie
bei dieser Art von Hindernissen, wie z.B. Ecken, rechteckigen Gegenstän-
den, besonders vorsichtig – Gefahr einer Beschädigung!
● Beim Einparken in einer Ecke zwischen zwei senkrechten Wänden soll-
ten Sie besonders achtsam sein. Nähern Sie sich seitlich sehr vorsichtig an
die Wand an (Kontrolle über die Außenspiegel).
● Die Einparkhilfe ersetzt niemals die Sicht über die Rückspiegel.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten

192Fahren
● Externe Ultraschallquellen (Drucklufthämmer, Baumaschinen, Fahrzeuge
mit PDC) können die Systemfunktion beeinträchtigen.
● Bei der regelmäßigen Reinigung der Sensoren dürfen diese nicht zer-
kratzt oder beschädigt werden. Bei der Reinigung mit Hochdruck- oder
Dampfstrahlgeräten dürfen die Sensoren nur kurz und in einem Abstand
von über 10 cm abgesprüht werden.
Geschwindigkeitsregelung*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA) Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält konstant eine einge-
stellte Geschwindigkeit ab ca. 30 km/h bis maximal 180 km/
h.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.
● Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem Ver-
kehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z.B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!
● Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der Geschwindigkeitsregelanlage
zu verhindern, schalten Sie die Anlage nach Benutzung immer aus.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzuneh-
men, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Hinweis
Bei Fahrten auf abschüssiger Fahrbahn kann die Geschwindigkeitsregelan-
lage die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant halten. Durch das Eigen-
gewicht des Fahrzeuges erhöht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie das
Fahrzeug mit der Fußbremse ab.
Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschalten
Abb. 149 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die Ge-
schwindigkeitsregelanla-
ge
Geschwindigkeitsregelanlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒ Abb. 149 B
nach links auf
ON.
Geschwindigkeitsregelanlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter B
nach rechts auf
OFF
oder schalten Sie bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.

198Intelligente Technik
Die ASR (TCS) wird automatisch beim Starten des Motors eingeschaltet. Sie
kann auch durch einen kurzen Druck auf den Knopf an der Mittelkonsole
ein- oder ausgeschaltet werden.
Bei ausgeschalteter ASR (TCS) leuchtet die Kontrollleuchte OFF
auf. Nor-
malerweise sollte die ASR immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten
Ausnahmesituationen, wenn Schlupf erwünscht wird, ist es sinnvoll, die An-
lage auszuschalten, z.B.
● beim Fahren mit kleinerem Notrad;
● beim Fahren mit Schneeketten;
● bei Fahrten durch hohen Schnee oder auf weichem Untergrund;
● wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „herauszuschaukeln“.
Anschließend sollte die ASR wieder eingeschaltet werden.
ACHTUNG
● Die Gesetze der Physik können auch durch die ASR (TCS) nicht außer
Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger oder
nasser Straße oder beim Fahren mit Anhänger zu beachten.
● Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Ver-
kehrssituation angepasst werden. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch
die ASR (TCS) darf nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen!
VORSICHT
● Um die störungsfreie Funktion der ASR (TCS) zu gewährleisten, müssen
an allen vier Rädern identische Reifen montiert sein. Eine unterschiedliche
Lauffläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
● Änderungen am Fahrzeug (z.B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reifenkombination) können die Funktion des
ABS und der ASR (TCS) beeinflussen. XDS*
Quersperr-Differential
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die elektronische Quersperre, dass
das Rad auf der Kurvenaußenseite schneller dreht als das Rad auf der In-
nenseite. Das sich schneller drehende Rad (Außenseite) wird weniger ange-
trieben als das Rad auf der Innenseite. Dies kann in bestimmten Situatio-
nen dazu führen, dass der auf das Rad an der Innenseite gegebene Antrieb
übermäßig hoch ist, was zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu er-
hält das Rad auf der Außenseite weniger Antrieb als es übertragen könnte.
Dieser Effekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung an der Vorderachse,
was sich als Untersteuern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs darstellt.
Das System XDS kann dies über die Signale und Sensoren des ESC (ESP) er-
kennen und diesen Effekt korrigieren.
Das XDS bremst das Rad auf der Kurveninnenseite über das ESC (ESP), was
dem zu hohem Antriebsmoment an diesem Rad entgegenwirkt. Dies führt
dazu, dass der vom Fahrer eingeschlagene Weg präziser zurückgelegt wird.
Das System XDS funktioniert in Verbindung mit dem ESC (ESP) und ist im-
mer aktiv, auch wenn die Antriebsschlupfregelung ASR (TCS) abgeschaltet
wurde.