Informationen zur Sicherheit
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Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit
fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be-
stimmten Situationen schützen, in anderen
wiederum eine Gefahr darstellen kann.
Helme werden entwickelt, um ein gewisses
Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm
schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen.
Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit ei-
nem Boot oder einem anderen Hindernis
vor bestimmten Verletzungen schützen.
Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher-
heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was-
ser besteht die Gefahr, dass der Helm
Wasser fängt und sich quasi wie ein einge-
tauchter Eimer verhält. Hierbei können er-
hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür-
gen, schweren und bleibenden
Halsverletzungen und sogar zum Tode füh-
ren können. Ein Helm kann außerdem das
Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht-
und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn
das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt
oder ermüdet.
Wie können Sie entscheiden, ob die mögli-
chen Sicherheitsvorteile eines Helms
schwerer wiegen als die möglichen Sicher-
heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen
Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede-
ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre
Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das
Verkehrsaufkommen und die Beschaffen-
heit der Wasseroberfläche.
Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin-
gungen für einen Helm entscheiden, sollten
Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen
Sie wenn möglich nach einem speziell für
den Wassersport entwickelten Helm. Bei
Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen
sollten bei der Wahl des Helms die Anga-ben der auslobenden Organisation berück-
sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was-
serfahrzeugs immer die auf Seite 54 aufge-
listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof-
fen werden.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten,
wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung
ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die
Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren
oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen.
Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen
Füße nicht auf den Boden des Trittbretts
reichen.
Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten,
entweder an der Person, die vor ihnen sitzt,
oder am entsprechenden Griff.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge-
fragt werden, ob das Fahren möglicherwei-
se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen.
Durch verändernde Eingriffe am Wasser-
fahrzeug kann sich seine Sicherheit und
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Informationen zur Sicherheit
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Normale Badekleidung bietet keinen aus-
reichenden Schutz gegen das gewaltsame
Eindringen von Wasser in Rektum oder Va-
gina. Der Skifahrer sollte deshalb eine Ne-
oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher
Schutzwirkung tragen.
Es sollte eine zweite Person mit an Bord
sein, um den Skifahrer zu beobachten. In
vielen Ländern ist dies gesetzlich vorge-
schrieben. Der Skifahrer sollte die vom
Fahrer vorgenommenen Geschwindigkeits-
und Richtungsänderungen durch Handsig-
nale einleiten.
Der Beobachter sollte rittlings auf dem hin-
teren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut
am Griff festhalten und zur Wahrung des
Gleichgewichts beide Füße fest am Boden
des Fußraums aufstützen. Er sollte rück-
wärts gewandt sitzen, um die Signale und Aktionen des Skifahrers im Auge zu behal-
ten.
FX SHO
FX Cruiser SHO
Wird ein Wasserskifahrer gezogen, hängt
das Fahrverhalten außer von den Wasser-
und Wetterbedingungen auch vom Können
des Skifahrers ab.
1Haltegriff
1Haltegriff
1Haltegriff
1
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Betrieb
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aufwand, den Sie für die Kontrolle des Was-
serfahrzeugs benötigen, werden Sie mit zu-
sätzlicher Sicherheit und Zuverlässigkeit
belohnt.
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeug örtliche
Gesetze einsehen.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu Personen, Gegenstän-
den und anderen Wasserfahrzeugen. Wählen
Sie zum Lernen einen weitläufigen Bereich
mit guter Sicht und geringem Bootsverkehr.
Niemals allein fahren—Fahren Sie, wenn sich
jemand in Ihrer Nähe aufhält. Achten Sie
ständig auf andere Personen, Hindernisse
und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf
Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit
durch andere einschränken könnten.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen
und vom Lenker fernhalten, damit der Motor
stoppt, falls der Fahrzeugführer vom Wasser-
fahrzeug stürzt.
Tragen Sie eine Schwimmweste. Alle Fahrer
müssen Schwimmwesten tragen, die von den
zuständigen Behörden genehmigt und für die
Verwendung auf einem Personal Watercraft
geeignet sind.
Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Was-
ser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jet-
düse kann Wasser mit Gewalt in Körperöff-nungen eindringen und schwere
Verletzungen verursachen. Gewöhnliche Ba-
dekleidung schützt nicht ausreichend vor dem
gewaltsamen Eindringen von Wasser in das
Rektum und die Vagina. Alle Fahrer müssen
deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit
ähnlicher Schutzwirkung tragen.
Es eignen sich dicke, eng gewebte, robuste
und eng anliegende Kleidungsstücke (z.B.
aus Jeans-Stoff). Nicht geeignet ist Lycra
oder ähnlicher Stoff, wie er z.B. für Radsport-
kleidung benutzt wird. Ein vollständiger Neop-
renanzug kann außerdem vor Hypothermie
(Unterkühlung) und Abschürfungen schützen.
Das Tragen von Schuhen und Handschuhen
wird empfohlen.
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Sonnen-
licht wird empfohlen, beim Fahren eine ent-
sprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind
spezielle Haltebänder für Brillen erhältlich, die
im Wasser schwimmen und verhindern, dass
die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt.
Halten Sie sich gut am Lenker fest und lassen
Sie beide Füße auf dem Trittbrett. Versuchen
Sie nicht, Mitfahrer mitzunehmen, bevor Sie
den Betrieb des Wasserfahrzeugs gut beherr-
schen.
GJU33061Fahren mit Mitfahrern
WARNUNG
GWJ00541
Kein Gas geben, wenn sich jemand hin-
ter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den
Motor ausschalten oder im Leerlauf be-
treiben. Wasser und Verschmutzungen,
die aus der Jetdüse ausgestoßen wer-
den, können ernsthafte Verletzungen
verursachen. Mitfahrer sollten nicht ver-
suchen, auf das Wasserfahrzeug aufzu-
steigen, während der Fahrer Gas gibt.
Wenn Mitfahrer an Bord sind, sollte der
Fahrer sicherstellen, dass diese sich gut
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festhalten und ihre Füße im Fußraum
halten, bevor beschleunigt wird.
Wenn mit dem Fahrer noch ein oder zwei Mit-
fahrer an Bord sind, verhält sich das Wasser-
fahrzeug anders und ist nicht leicht zu manö-
vrieren. Daher erfordert der Betrieb größeres
Geschick. Bevor ein Fahrer versucht, das
Wasserfahrzeug mit Mitfahrern zu bedienen,
muss er allein üben, um auf dem Wasserfahr-
zeug das notwendige Können zu erlangen.
Die Mitfahrer müssen immer Schwimmwes-
ten, die von den zuständigen Behörden ge-
nehmigt ist, sowie Neoprenanzug-Unterteile
oder Gleichwertiges tragen.
Nehmen Sie niemals Kinder mit, deren Füße
nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
Die Mitfahrer müssen sich gut festhalten, ent-
weder an der Person vor ihnen oder am ange-
brachten Handgriff, und ihre Füße auf dem
Trittbrett lassen. Der Fahrer darf niemals ei-
nen Mitfahrer vor sich sitzen lassen.
Beim Ziehen von Wasserskiern muss der Be-
obachter nach hinten blickend sitzen und sich
mit beiden Händen gut am Handgriff festhal-
ten. Der Beobachter muss immer rittlings auf
dem Sitz sitzen und beide Füßen fest auf das
Trittbrett stellen, um sein Gleichgewicht gut
halten zu können. Befolgen Sie alle örtlichen
Gesetze zum Wasserski fahren, wie die zum
Flaggensignal für einen Wasserski-Fahrer im
Wasser, für den nach hinten blickenden Beo-
bachter sowie weitere Erfordernisse.
GJU33081Losfahren
WARNUNG
GWJ00711
Zur Vermeidung von Kollisionen:
Achten Sie ständig auf andere Perso-
nen, Hindernisse und andere Wasser-
fahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit
durch andere einschränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu Personen,
Gegenständen und anderen Wasser-
fahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten. Halten
Sie stets so viel Abstand zu anderen,
dass Sie sie nicht nass spritzen. Vermei-
den Sie scharfe Wendungen oder ande-
re Manöver, die es anderen erschweren,
Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu
erkennen. Meiden Sie Untiefen und
seichte Gewässer.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben. Beim Ausweichen von
Hindernissen den Gashebel nicht los-
lassen—beim Steuern muss Gas gege-
ben werden.
GJU33092In seichtem Wasser aufsteigen und losfah-
ren
(1) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie unter dem Boden des
Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60
cm (2 ft) tief ist. ACHTUNG: Niemals in
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Gewässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00471]
(2) Das Wasserfahrzeug von der Seite oder
vom Heck besteigen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(4) Den Lenker mit beiden Händen greifen,
beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor
dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
GJU33111Von einem Pier aufsteigen und losfahren
(1) Das Wasserfahrzeug von der Seite be-
steigen.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Das Wasserfahrzeug vom Pier wegsto-
ßen, den Lenker mit beiden Händen grei-
fen, beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
GJU36081In tiefem Wasser aufsteigen und
losfahren
WARNUNG
GWJ01111
Fahrer und Mitfahrer sollten das Aufstei-
gen aus dem Wasser heraus sehr nahe am
Ufer üben, bevor sie mit dem Fahrzeug
losfahren. Eine Person kann nach vielen
erfolglosen Versuchen, auf das Wasser-
fahrzeug aufzusteigen, erschöpfen und
unterkühlen, wodurch das Risiko von Ver-
letzungen und Ertrinken steigt.
Das Aufsteigen in tiefem Wasser erfordert
mehr Geschick. Fahrer und Mitfahrer sollten
das Aufsteigen in seichtem Wasser üben, be-
vor das Fahrzeug in tiefem Wasser betrieben
wird.
GJU36351Alleine aufsitzen
(1) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen, beide Hände auf das Auf-
stiegsdeck abstützen, den Körper anhe-
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ben und den Haltegriff mit einer Hand
greifen.
(2) Auf dem Deck aufknien, sich zur Sitzbank
bewegen und rittlings aufsitzen.
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(4) Den Lenker mit beiden Händen greifen,
beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen, den Motor starten und vor dem Losfahren in alle Richtungen bli-
cken.
HINWEIS:
Die Aufstiegsstufe des Wasserfahrzeugs
kann herabgelassen werden, um das Aufstei-
gen zu erleichtern. Die Stufe kehrt nach dem
Aufsteigen selbsttätig in die Ausgangslage
zurück.
GJU33164Zu mehreren aufsitzen
WARNUNG
GWJ00660
Ein Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse
kann ernsthafte innere Verletzungen ver-
ursachen, wenn Wasser heftig in den Kör-
per eindringt. Sicherstellen, dass die Mit-
fahrer beide Füße auf dem Boden im
Fußraum haben und sich gut am Vorder-
mann oder am dafür vorgesehenen Hand-
griff festhalten, bevor Gas gegeben wird.
HINWEIS:
Je schwerer das Gesamtgewicht aus Fahrer
und Mitfahrern ist, desto schwieriger wird es,
das Wasserfahrzeug zu balancieren. Das
Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn das
Gesamtgewicht (einschließlich Gepäck) 240
kg (530 lb) überschreitet.
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(1) Der Fahrer sollte wie im vorigen Ab-
schnitt beschrieben rittlings aufsitzen.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Die Mitfahrer am Heck versammeln.
(4) Einen Mitfahrer nach demselben Verfah-
ren rittlings aufsitzen lassen. Gegebe-
nenfalls einen weiteren Mitfahrer nach
demselben Verfahren rittlings aufsitzen
lassen. Während ein Mitfahrer aufsteigt, sollten Fahrer und Mitfahrer gemeinsam
das Wasserfahrzeug balancieren.
(5) Sicherstellen, dass die Mitfahrer beide
Füße auf dem Boden im Fußraum haben
und sich gut am Vordermann oder am da-
für vorgesehenen Handgriff festhalten.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer
vor sich sitzen lassen.
(6) Den Motor starten, in alle Richtungen bli-
cken und dann auf Gleitgeschwindigkeit
beschleunigen.
Aufsteigen im Stillstand, wenn das Ausbalan-
cieren des Wasserfahrzeugs schwierig ist:
(1) Während die Mitfahrer das Wasserfahr-
zeug festhalten, sollte der Fahrer sich auf
das Aufstiegsdeck in kniender Stellung
hochziehen, zum Sitz bewegen und ritt-
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