149
1- Druckkknopf für Auswahl des
Automatikbetrieb des Systems (Fah-
rerseite)
2- Drehknopf für Einstellung der
Innentemperatur (Fahrerseite)
3- Drehknopf für Umluftbetrieb
(automatisch, immer eingeschaltet
oder ausgeschaltet)
4- Display für eingestellte Innen-
temperatur und Systemstand (Fah-
rerseite)
5- Display für Ventilationsge-
schwindigkeit
6- Display für eingestellte Innen-
temperatur und Systemstand (Fahr-
gastseite)
7- Druckknopf Ausschaltung des
Kompressors der Klimaanlage 8- Drehknopf für Einstellung der
Innentemperatur (Beifahrerseite)
9- Druckknopf für Auswahl des Au-
tomatikbetriebs des Systems (Beifah-
rerseite)
10- Druckknöpfe für die Auswahl
der Luftverteilung (Beifahrerseite)
11- Druckknopf für Befähigung der
Bedienelemente für den hinteren
Fahrzeugbereich
12- Druckkknopf Ein/Ausschaltung
der Heckscheibenbeheizung und Ent-
frostung der Außenrückspiegel
13- Druckknopf für Zunahme der
Ventilatorgeschwindigkeit14- Druckknopf für Abnahme der
Ventilatorgeschwindigkeit
15- Druckknopf für Ein/Ausschal-
tung der Entfrostung/schnellen Be-
schlagentfernung von Windschutz-
scheibe und den vorderen Seiten-
scheiben, Heckscheibe, Außenrück-
spiegel und Düsen der Scheiben-
waschanlage
16- Druckknopf für Angleichung
der Temperatur und Luftverteilung
im Fahrgastbereich (vorn/hinten) mit
dem Fahrerbereich
17- Sensor für Innentemperatur
18- Druckknöpfe für die Auswahl
der Luftverteilung (Fahrerseite)
142-193 Thesis TED 11-10-2007 12:14 Pagina 149
Das System der Klimaanlage kann
durch die Bedientasten hinten ausge-
schaltet werden, soweit diese befähigt
sind. Hierzu ist wiederholt oder kon-
tinuierlich die Taste 7(Abb. 122) zu
drücken, bis auf dem Display alle
Leuchtbarren des Ventilators ausge-
hen und OFFerscheint.
Für Ausschluss der Bedientasten
hinten drücken Sie erneut die Taste
REAR; die Led auf der Taste geht aus
und es werden die Bedientaste des
Beifahrers befähigt.
Taste für Ein/Ausschaltung des
Umluftbetriebs
(3 Abb. 121)
Der Umluftbetrieb wird mit drei
Funktionslogiken verwaltet:
– automatische Kontrolle (Led links
auf der Taste leuchtet);
– forcierte Einschaltung (Umluftbe-
trieb immer eingeschaltet), was durch
das Aufleuchten der roten Led der
Taste angezeigt wird;– forcierte Ausschaltung (Umluftbe-
trieb immer ausgeschaltet mit Frisch-
luft von aussen), was durch das Erlö-
schen beider Led der Taste angezeigt
wird.
Diese Betriebsbedingungen werden
durch mehrmaligen Druck auf die
Umluftbetrieb-Taste3ausgewählt.
Wird die Umluftbetriebsfunktion
automatisch von der Anlage verwal-
tet, leuchtet die Led links auf der Um-
luftbetrieb-Taste kontinuierlich, die
Led rechts dagegen leuchtet oder er-
lischt auf Grund des Echtzustandes
des Umluftbetriebs (Einschaltung
bzw. Ausschaltung).
Bei Automatikbetrieb wird der Um-
luftbetrieb ganz besonders dann ein-
geschaltet, wenn der Verschmut-
zungssensor die Anwesenheit von ver-
schmutzter Außenluft ermittelt, z.B.
im Stadtverkehr, bei Kolonnenfahrt,
im Tunnel und bei Betätigung der
Scheibenwaschanlage (mit charakte-
ristischem Alkoholgeruch) Weiterhin auch dann, wenn der
Kompressorbetrieb befähigt ist und
die Außentemperatur über 5 °C liegt,
um die Einströmung von ver-
schmutzter Luft der Abgase beim An-
halten zu vermeiden. Das System ver-
anlaßt die Ausschaltung des Umluft-
betriebs bei Geschwindigkeit des
Fahrzeugs unter 6 km/h. Überschrei-
tet die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
12 km/h, stellt das System auf die ge-
habte Betriebsart der automatischen
Kontrolle zurück.
Nach längeren Einschaltzeiten des
Umluftbetriebs (über 15 Minuten
Dauerbetrieb) wird der Umluftbetrieb
automatisch aus Sicherheitsgründen
ausgeschaltet, damit Frischluft in das
Fahrzeug eintritt.
Bei Einstellung der manuellen Kon-
trolle des Umluftbetriebs (Led links
auf der Taste ausgeschaltet) erlischt
FULLauf dem Display.
157
142-193 Thesis TED 11-10-2007 12:14 Pagina 157
162
ZUSATZHEIZGERÄT
(wo vorgesehen)
Die Zusatzheizung kann bei ausge-
stelltem Motor oder während der
Fahrt funktionieren und gestattet:
– die Erwärmung der Kühlflüssig-
keit des Motors vor dem Anlassen
– die Reduzierung der Erwärmungs-
zeit des Motors bei Kaltstart
– die Erwärmung des Innenraums
vor der Abfahrt
– die Entfernung von Eis und Kon-
dens auf den Scheiben.
Die Benutzung der Heizung
während der kalten Jahreszeit hat die
nachstehenden Vorteile:
– kleinerer Verschleiß des Motors
– Reduzierung der Abgase
– größerer Komfort bei der Fahrt
und beim Halt
– größere Sicherheit.Die Funktion der Zusatzheizung
während der Fahrt ist die integrierte
Erhitzung der Motorkühlflüssigkeit,
die beschleunigte Erreichung und Bei-
behaltung der optimalen Betrieb-
stemperatur der Heizung für den
Fahrgastraum in besonders kalten
Klimazonen.
Die Anlage besteht aus:
– einer Heizgruppe
– einer elektrischen Pumpe für den
Umkreis des Motorkühlmittels
– einer Abgasleitung mit
Schalldämpfer
– einer elektrische Kraftstoffdosie-
rungspumpe
– einer Kraftstoffzuflussleitung
– einem äußeren Lufttemperatur-
sensor.Das System ist mit dem Fahrzeug
durch die Motorkühlanlage, die Kraft-
stoff- und Elektroversorgungsanlagen
verbunden. Das vom Motor kom-
mende Kühlmittel wird in den Zu-
satzheizer geführt und von einer elek-
trischen Pumpe wieder in den Kreis
eingegeben. Der Brenner der Zusatz-
heizung wird mit dem Kraftstoff des
Fahrzeugs versorgt, der direkt durch
eine elektrische Pumpe mit Impulsen
aus dem Tank entnommen und über
eine entsprechende Rohrleitung des
Systems transportiert wird. Die Elek-
tronik der Zusatzheizung führt direkt
die Versorgung der beiden Elektro-
pumpen (Kraftstoff und Kühlflüssig-
keit), die Zündung und Betriebskon-
trolle des Brenners aus.
Das zusätzliche Heizsystems arbei-
tet bei laufendem und auch bei abge-
stelltem Motor. Diese beiden Bedin-
gungen bestimmen die Betriebsweise
des Systems:
– bei stehendem Motor kann die Zu-
satzheizung als “programmierbare
Heizung” oder als “Standheizung” ar-
beiten;
142-193 Thesis TED 11-10-2007 12:14 Pagina 162
163
– bei laufendem Motor arbeitet das
System als “zusätzliche Heizung”.
Bei jeder Arbeitsweise ist der Vor-
gang für das Anzünden der Zusatz-
heizung nach der Einschaltung immer
gleich:
1- Betätigung des Ventilators für
Brennluft für ungefähr 30 Sekunden,
um die Brennkammer mit Sauerstoff
zu versehen. Die Geschwindigkeit des
Ventilators nimmt progressiv zu bis
zur Erreichung der mittleren Be-
triebswerte.
2- Nach Ablauf von 30 Sekunden
aktiviert die Elektronik der Heizung
die elektrische Kraftstoffdosierungs-
pumpe und der Ventilator der Brenn-
luft wird für ca. 3 Sekunden ausge-
schaltet, um das Zünden des Kraft-
stoffs zu erleichtern. Eine Vorglüh-
kerze setzt den Kraftstoff im Brenner
in Brand.
3- Es beginnt eine ca. 15 Sekunden
andauernde Stabilisierungsphase der
Verbrennung, während der der Ven-
tilator auf mittlerer Geschwindigkeit
läuft.4- In den darauffolgenden 50 Se-
kunden bringt die Elektronik den
Ventilator fast auf Höchstgeschwin-
digkeit.
5- Nach Stabilisierung der Ver-
brennung deaktiviert die Heizungse-
lektronik die Kerze und der Ventila-
tor geht auf Höchstgeschwindigkeit.
6- Ab diesem Moment wird die
Vorglühkerze vom System als Kon-
trollsensor für die Verbrennung und
für die Anwesenheit der Flamme ver-
wendet.
7- Bei jeglicher beliebigen Funkti-
onsweise ist der Ausschaltungsvor-
gang der Heizung gleich und sieht die
Ventilation der Brennkammer für un-
gefähr 30 Sekunden mit dem Zweck
vor, dass jeglicher Verbrennungsrest
definitiv entfernt wird.
ZUR BEACHTUNGNach der so-
wohl automatischen als manuellen
Ausschaltung kann das System erst
nach Verlauf von 3 Minuten nach der
Abschaltung wieder eingeschaltet wer-
den (ON), bzw. nach Erlöschen der
Meldung “ABKÜHLUNG LÄUFT”
auf dem CONNECT-Display.ZUR BEACHTUNGWenn auch in
kleinerem Maße, so verbrennt die Hei-
zung doch Kraftstoff wie ein Motor,
um daher eventuelle Vergiftungs- und
Erstickungserscheinungen zu vermei-
den, darf die Zusatzheizung niemals-
auch nicht für kurze Zeit - in ge-
schlossenen Räumen wie Garagen oder
Werkstätten funktionieren, wenn diese
nicht mit Abgasabsaugvorrichtungen
ausgerüstet sind
ZUR BEACHTUNGWährend dem
Tanken von Kraftstoff und nahe den
Tankstellen muss die Heizung immer
abgestellt werden, um Explosionsge-
fahren zu vermeiden
ZUR BEACHTUNGDas Fahrzeug
nicht auf entflammbarem Material wie
Papier, Gras oder Laub parken:
Brandgefahr.
BETRIEBSWEISE BEI
STEHENDEM MOTOR
Modalität “programmierbare
Heizung”
In dieser Modalität beheizt das Sy-
stem die Motorkühlflüssigkeit und das
Innere des Fahrzeugs vor Start des
Motors vor, behält die Ausschaltung
142-193 Thesis TED 11-10-2007 12:14 Pagina 163
169
BETRIEB BEI
LAUFENDEM MOTOR
“Zusatzheizung”
Diese Betriebsweise erlaubt eine In-
tegrierung der Erwärmung der Mo-
torkühlflüssigkeit sofort nach dem
Anlassen und während der Fahrt, um
die Erwärmung auf die optimale Be-
triebstemperatur des Motors und die
Beheizung des Fahrgastraums und
ihre Beibehaltung zu beschleunigen.
Diese Betriebsart wird automatisch
von der Klimaanlagenelektronik ak-
tiviert, wenn gleichzeitig die nachste-
henden Bedingungen vorhanden sind:
– Zündschlüssel auf MAR
– Motor läuft
– Temperatur der Motorkühlflüssig-
keit unter 30 °C
– die Elektronik der Klimaanlage er-
fasst auf Grund der von den Sensoren
gemessenen Temperatur, dass die Be-
dingungen für eine rasche Beheizung
des Fahrgastraumes gegeben sind.Die Betriebsart wird automatisch bei
Vorkommen einer der nachstehenden
Bedingungen ausgeschaltet:
– Temperatur der Kühlflüssigkeit
über 70 °C
– die Heizer-Elektronik erfasst eine
Störung der Zusatzheizung
– Abstellen des Motors. Die Batterien müssen durch neue des
gleichen Typs ersetzt werden, die im
Handel erhältlich sind.
Austausch der Batterie:
– Den Deckel auf der Rückseite der
Batterien in Richtung der Pfeile auf
dem Deckel selbst herausziehen
– Die leeren Batterien unter Beach-
tung ihrer Lage herausnehmen
– Die neuen Batterien mit dem Plus-
pol (+) gegen die Antenne der Fern-
bedienung einsetzen
– Den Deckel bis zum Einrasten wie-
der einschieben.
Anforderung von zusätzlichen
Fernbedienungen
Der Empfänger auf der Heizung
kann bis zu 3 Fernbedienungen er-
kennen. Für die Anforderungen von
neuen Fernbedienungen oder Ersatz
der mitgelieferten, wenden Sie sich an
dasLancia Kundendienstnetz.
142-193 Thesis TED 11-10-2007 12:14 Pagina 169
184
Bei schnellem Druck auf das Gaspe-
dal geht das Getriebe sofort auf das
sportlichste Programm über, um der
Anforderung nach verstärkten Lei-
stungen nachzukommen. Für Aus-
schaltung der Funktion ist das Gas-
pedal teilweise freizugeben.
Bei kontinuierlicherem Druck auf
das Gaspedal wird sofort das wirt-
schaftliche Programm ausgewählt.
Die Elektronik erkennt Sonderbe-
dingungen, wie die Fahrt in Kurven,
aufgrund der unterschiedlichen, mo-
mentanen Rotationsgeschwindigkeit
der Vorderräder durch die aktiven
Sensoren des ABS und verhindert den
Übergang auf einen höheren Gang bis
zur Erreichung der Grenzwerte der
Drehzahlen des Motors. Nur unter
dieser Bedingung oder nach Ende der
Kurve schaltet das Getriebe einen
höheren Gang ein. Durch diese Stra-
tegie wird das Gleichgewicht des
Fahrzeugs verbessert und eine
prompte Beschleunigung bei Ausfahrt
aus der Kurve gewährleist, da bereits
der ideale Gang eingelegt ist.In gleicher Weise wird bei sehr star-
ken Bremsvorgängen ein kleinerer
Gang eingelegt, um die Bremskraft
des Motors in bester Weise auszunut-
zen. Bei der Einfahrt in die Kurve
wird der neue Gang schon in der Ver-
langsamungsphase vor der Kurve
selbst eingelegt, so dass das Getriebe
bei Ausfahrt aus der Kurve nicht her-
unterschalten muss, um die darauf-
folgende Beschleunigung ausführen
zu können.
Der sportliche Fahrstil auf gemisch-
ten Strecken wird von der Elektronik
durch die schnelle Freigabe des Gas-
pedals erkannt. Wird diese Bedingung
ermittelt, bleibt der Gang im Getriebe
auch bei freigegebenem Gaspedal ein-
gelegt, ohne Hinaufschalten, damit
der Motor für die darauffolgende Be-
schleunigung bereit ist. Die Elektronik des Getriebes erkennt
ansteigende Strecken aufgrund der
Signale des vom Motor übertragenen
Drehmoments und ist daher in der
Lage, überflüssige Schaltvorgänge bei
Freigabe des Gaspedals zu vermeiden
(z.B. vor Einfahrt in eine Kurve) und
nur die Gänge zu benutzen, die für
Verbesserung des Fahrkomforts nütz-
lich sind.
In gleicher Weise erkennt die Elek-
tronik abschüssige Strecken und ver-
meidet das Schalten in höhere Gänge
bei Freigabe des Gaspedals, um bes-
ser die “Motorbremskaft” zu Gunsten
der Bremsanlage und der Kontrolle
des Fahrzeugs auszunutzen.
ZUR BEACHTUNGDie Funktion
der “Motorbremse” mit Einlage von
kleineren Gängen während des
Bremsvorgangs ist bei Einschritt des
ABS nicht aktiv.
Die Verwendung des höchsten (5.)
Ganges ist für eine “ausruhende”
Fahrweise des Fahrzeuges vorgesehen,
d.h. auf langen Strecken mit kon-
142-193 Thesis TED 11-10-2007 12:14 Pagina 184
190
zeug ausbricht (übersteuern, unter-
steuern). Wenn die Sensoren diese
Umstände erfassen, die zum Schleu-
dern des Fahrzeugs führen könnten,
greift das ESP-System auf Motor und
Bremsen ein und erzeugt ein Antriebs-
moment, das das Fahrzeug wieder auf
die rechte Bahn bringt.
Die Leistungen des Sy-
stems hinsichtlich der ak-
tiven Sicherheit sollen je-
doch den Fahrer nicht veranlas-
sen, unnütze und ungerechtfertigte
Risiken einzugehen. Die Fahrt ist
immer dem Zustand des Unter-
grundes, der Sichtbedingungen
und dem Verkehr anzupassen. Die
Verantwortlichkeit für die Sicher-
heit im Verkehr liegt immer und
allein beim Fahrer.
Das ESP-System unterstützt den
Fahrer bei der Kontrolle des Fahr-
zeugs im Falle des Haftverlustes
der Reifen, aber die vom System
vorgesehen Kräfte für die Kon-
trolle des Stabilitätsverlustes des
Fahrzeuges sind jedoch immer auf
die Haftung des Reifens auf dem
Untergrund eingeschränkt.FUNKTION DES ESP-SYSTEMS
Das ESP-System schaltet sich auto-
matisch beim Anlassen des Fahrzeu-
ges ein und kann nicht deaktiviert
werden. Es ist dagegen möglich, das
ASR-System über die betreffende
Drucktaste auf der mittleren Konsole
auszuschliessen.
Die wichtigsten Bestandteile des
ESP-Systems sind:
– ein elektrohydraulisches Steuer-
gehäuse mit elektronischer Kontrolle,
das die von den verschiedenen Senso-
ren eingehenden Signale verarbeitet
und die geeigneteste Strategie, durch
Betätigung der Elektroventile und der
Motorelektronik, vorsieht;
– ein Sensor für die Erfassung des
Drehwinkels des Lenkrads;
– vier Sensore, die die Rotationsge-
schwindigkeit eines jeden Rades er-
mitteln;
– ein Sensor, der die Rotation des
Fahrzeugs um die vertikale Achse
aufnimmt;
– ein Sensor, der die Seitenbe-
schleunigung (Zentifugalkraft) misst.Der Kern des ESP-Systems ist ein
Sensor, der aus der Luftfahrt stammt,
der die Rotation des Fahrzeuges um
seine vertikale Achse aufnimmt. Die
bei der Kurvenfahrt erzeugten Zen-
trifugalkräfte werden dagegen von ei-
nem Sensor der Seitenbeschleunigung
mit hoher Empfindlichkeit gemessen.
Die stabilisierende Aktion des ESP-
Systems basiert auf den Berechnun-
gen der Elektronik des Systems, das
die von den Sensoren für Drehung des
Lenkrads, der Seitenbeschleunigung
und der Rotationsgeschwindigkeit ei-
nes jeden Rades enthaltenen Signale
auswertet und die Bahn erkennt, die
der Fahrer bei Drehung des Lenkra-
des auszuführen beabsichtigt.
Die Elektronik verarbeitet die von
den Sensoren erhaltenen Informatio-
nen und ist daher in der Lage, in je-
dem Moment die Position des Fahr-
zeugs zu erkennen und mit der Bahn
zu vergleichen, die der Fahrer auszu-
führen beabsichtigt. Bei Nichtübe-
reinstimmung wählt die Elektronik im
Bruchteil einer Sekunde die geeigne-
testen Einschritte aus, um das Fahr-
zeug wieder auf die Bahn zu bringen,
wie das Abbremsen einer oder meh-
142-193 Thesis TED 11-10-2007 12:14 Pagina 190
203
203NeroMagenta = pantone 032603 45 739 Thesis TED
Meldung “IN SICHERHEIT BREM-
SEN” auf dem Multifunktionsdisplay)
dem Fahrer und fordert ihn auf, die
Kontrolle der Geschwindigkeit zu
übernehmen
ZUR BEACHTUNGSollte bei akti-
vem Radar Cruise Control die Ge-
schwindigkeit des voraus fahrenden
Fahrzeugs unter 30 km/h gehen, un-
terrichtet ein Tonzeichen und die Mel-
dung “RADAR CRUISE CONTROL
NICHT AKTIVIERT” auf dem Mul-
tifunktionsdisplay den Fahrer und
fordert ihn auf, die Kontrolle der Ge-
schwindigkeit zu übernehmen.Radar Cruise Control garantiert kei-
neswegs die Fahrt in Kolonne; der
Stopp des Fahrzeugs und das Anlas-
sen nach einem Halt im Stau muss
stets durch den Fahrer ausgeführt
werden, der auch jedes Mal die Ge-
schwindigkeitskontrollfunktion neu
einschalten muss.
RATSCHLÄGE FÜR DIE FAHRT
MIT RADAR CRUISE CONTROL
Während des Normalgebrauches von
Radar Cruise Control können sich ei-
nige Situationen ergeben, die den Be-
trieb des Systems beeinflussen könn-
ten.
Es folgen hiernach die hauptsäch-
lichsten Verkehrssituationen, die das
System beeinträchtigen können.Sollte sich das durch Radar Cruise
Control verfolgte Fahrzeug aus dem
Aktionsbereich des Radarsensors ent-
fernen, könnte dies das System nicht
mehr erkennen, das Fahrzeug könnte
beschleunigen oder ein anderes, vor-
aus fahrendes Fahrzeug verfolgen
(Abb. 145).
Sollte plötzlich ein anderes Fahrzeug
zwischen das mit Radar Cruise Con-
trol ausgestattetem und das eventuell
voraus fahrende, verfolgte Fahrzeug
einbiegen (Abb. 146), könnte das Sy-
stem nicht in der Lage sein, den
Bremsvorgang auszuführen und den
Fahrer auf fordern, die Steuerung des
Fahrzeugs zu übernehmen.
Abb. 145
L0A0348b
Abb. 146
L0A0349b
194-249 Thesis TED 11-10-2007 12:16 Pagina 203