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Betrieb
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GJU31980
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn GJU31990Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn die nachfolgend aufgeführten Kontrollen vornehmen. Für nähere Angaben zu
den verschiedenen Kontrollen siehe die entsprechenden Abschnitte in diesem Kapitel.
WARNUNG
GWJ00410
Falls im Verlauf der Routinekontrolle vor Fahrtbeginn irgendwelche Unregelmäßigkei-
ten festgestellt werden, die Ursache unbedingt vor der Inbetriebnahme feststellen und
beheben, anderenfalls könnte ein Unfall erfolgen.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
VOR DEM ZUWASSERLASSEN ODER BETRIEB
MotorraumDie Sitzbank abnehmen, um den Motorraum zu ent-
lüften. Auf Kraftstoffdämpfe und lose elektrische Ver-
bindungen untersuchen.44
BilgeAuf Wasser- und Kraftstoffrückstände untersuchen,
ggf. ablassen.46
Heck-AblassschraubenMontage kontrollieren. 46
GashebelKontrollieren, ob der Gashebel selbsttätig schließt. 48
SteuersystemFunktion kontrollieren. 48
Schalthebel und Umkehr-
klappe
(VX Deluxe/VX Cruiser)Funktion kontrollieren. 48
Kraftstoff und ÖlDen Kraftstoffstand und Ölstand kontrollieren und
ggf. tanken bzw. Öl nachfüllen.
Schläuche und Tanks auf Lecks untersuchen.44, 44
WasserabscheiderAuf Wasserrückstände untersuchen, ggf. ablassen. 45
BatterieSäurestand und Zustand der Batterie kontrollieren. 47
HaubeKontrollieren, ob die Haube fest verschlossen ist. 25
SitzbankKontrollieren, ob die Sitzbank fest montiert ist. 24
Rumpf und DeckRumpf und Deck auf Risse und andere Beschädi-
gungen untersuchen.44
JeteinlassAuf Verschmutzung untersuchen, ggf. beseitigen. 49
FeuerlöscherZustand kontrollieren, ggf. erneuern. 47
Motor-QuickstoppleineZustand kontrollieren; falls durchgescheuert oder
gerissen, erneuern.50
SchalterFunktion des Starterschalters, Motor-Stoppschalters
und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.50
NACH DEM ZUWASSERLASSEN
Kühlwasser-Kontrollaus-
lassKontrollieren, ob beim Betrieb des Wasserfahrzeugs
im Wasser Wasser ausströmt.50
MultifunktionsdisplayAuf Warnsignale untersuchen und Funktion kontrol-
lieren.51
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HINWEIS:
Die hier aufgeführten Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden. Der Zeit-
aufwand für diese Kontrollen ist gering, die dadurch gewonnene Sicherheit und Zuverlässigkeit
aber weit mehr wert.
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GJU32280Ausführung der Routinekontrollen
vor Fahrtbeginn
GJU32310Motorraum
Den Motorraum vor jeder Fahrt entlüften.
Zum Entlüften des Motorraums die Sitzbank
demontieren. (Für nähere Angaben zum De-
montieren und Montieren der Sitzbank siehe
Seite 24.) Den Motorraum einige Minuten
lang offen lassen, damit eventuelle Kraftstoff-
dämpfe entweichen können.
Bei geöffnetem Motorraum kontrollieren, ob
lose elektrische Verbindungen vorliegen.
WARNUNG
GWJ00460
Wird der Motorraum nicht entlüftet, be-
steht Brand- und Explosionsgefahr. Den
Motor nicht starten, wenn ein Kraftstoff-
leck oder eine lose elektrische Verbindung
vorhanden ist.
GJU32350Rumpf und Deck
Rumpf und Deck auf Risse und andere Be-
schädigungen untersuchen. Bei Beschädi-
gung das Wasserfahrzeug von einem
Yamaha-Händler instand setzen lassen.
GJU32390Kraftstoffstand
Vor jeder Fahrt das Kraftstoffsystem auf
Lecks, Risse und Defekte untersuchen. (Für
nähere Angaben zur Ausführung der Kontrol-
len siehe Seite 74.)(1) Den Kraftstofftank-Deckel öffnen, um an-
gestauten Druck abzulassen.
(2) Die Sitzbank demontieren. (Für nähere
Angaben zum Demontieren und Montie-
ren der Sitzbank siehe Seite 24.)
(3) Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren
und ggf. tanken. (Für nähere Angaben
zum Tanken siehe Seite 41.)
(4) Den Kraftstofftank-Deckel schließen und
die Sitzbank montieren.
GJU32400Motorölstand
Den Motorölstand vor jeder Fahrt kontrollie-
ren.
ACHTUNG:
GCJ00390
Beim Kontrollieren des Motorölstands
auf dem Wasser auf andere Wasserfahr-
zeuge, Boote, Schwimmer und Hinder-
nisse achten. Wasserströmung und
Wind könnten das Wasserfahrzeug ab-
treiben und zu einem Zusammenstoß
führen.
Beim Kontrollieren des Motorölstands
an Land die Kühlwasserkanäle mit Was-
ser versorgen. (Für nähere Angaben zur
Wasserversorgung siehe Seite 67.)
Sicherstellen, dass der Motorölstand
ausreichend aber nicht zu hoch ist. Ist
der Ölstand zu niedrig, kann der Motor
beschädigt werden. Ist der Ölstand zu
hoch, besteht die Gefahr, dass der Luft-
filter mit Öl durchtränkt wird, was diesen
permanent beschädigen würde und die
Motorleistung beeinträchtigt. Die ent-
sprechenden Anweisungen sorgfältig
befolgen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in die Öltank-Einfüllöffnung
geraten. Schmutz und Wasser im Motor-
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öl können den Motor ernsthaft beschä-
digen.
Motorölstand kontrollieren:
(1) Das Wasserfahrzeug in waagrechte Stel-
lung bringen oder zu Wasser lassen und
dann den Motor starten.
(2) Den Motor mindestens sechs Minuten
lang im Langsamstlauf betreiben und
dann ausschalten.
HINWEIS:
Bei Außentemperaturen von höchstens 20 °C
(68 °F) den Motor weitere fünf Minuten lang
warmlaufen lassen.
(3) Die Sitzbank demontieren. (Für nähere
Angaben zum Demontieren und Montie-
ren der Sitzbank siehe Seite 24.)
(4) Den Öltankdeckel öffnen, den Messstab
abwischen und zurückstecken und dann
den Deckel schließen. Den Öltankdeckel
erneut öffnen und kontrollieren, ob der
Ölstand sich zwischen den Minimal-stand- und Maximalstand-Markierungen
am Messstab befindet.
(5) Falls der Ölstand sich unterhalb der Mini-
malstand-Markierung befindet, Öl nach-
füllen, bis er sich zwischen den Minimal-
stand- und Maximalstand-Markierungen
am Messstab befindet; anschließend den
Deckel wieder schließen. Falls der Öl-
stand sich deutlich oberhalb der Maxi-
malstand-Markierung befindet, ist der Öl-
tank überfüllt. Das überschüssige
Motoröl von einem Yamaha-Händler ent-
fernen lassen.
GJU32420Wasserabscheider
Den Wasserabscheider auf Wasserrückstän-
de untersuchen. Der Wasserabscheider hält
Wasser zurück, das durch den Kraftstofftank-
Entlüftungsschlauch eindringen kann, wenn
1Öltankdeckel
1Minimalstand-Markierung
2Maximalstand-Markierung
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das Wasserfahrzeug kentert. Normalerweise
enthält der Wasserabscheider kein Wasser.
Bei Vorhandensein von Wasser den Wasser-
abscheider durch Lösen der Ablassschraube
entleeren. Ein passendes Gefäß unter den
Wasserabscheider stellen oder einen trocke-
nen Lappen verwenden, um das auslaufende
Wasser aufzufangen. Sollte Wasser in das
Wasserfahrzeug gelangen, dieses mit einem
trockenen Lappen aufwischen. Nach dem
Entleeren des Wasserabscheiders muss die
Ablassschraube wieder montiert werden.
GJU32460Bilge
Die Bilge auf Wasser- und Kraftstoffrückstän-
de untersuchen.
ACHTUNG:
GCJ00370
Ein Wasserüberschuss in der Bilge könnte
in den Motor spritzen und ernsthafte Schä-
den verursachen.
Bilge entleeren:
(1) Die Heck-Ablassschrauben lösen.
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben,
um das Wasser ablaufen zu lassen.
(3) Nachdem das Wasser abgelaufen ist, die
Bilge mit trockenen Lappen gründlich tro-
ckenwischen.
(4) Die Heck-Ablassschrauben montieren.
ACHTUNG:
GCJ00360
Vor dem Einsetzen der Heck-Ablass-
schrauben jegliche Fremdkörper wie
Schmutz oder Sand von den Bohrungs-
gewinden beseitigen. Anderenfalls
könnten die Ablassschrauben beschä-
digt werden und der Motorraum überflu-
ten.
Sicherstellen, dass die Heck-Ablass-
schrauben fest sitzen, bevor das Was-
serfahrzeug zu Wasser gelassen wird.
Anderenfalls könnte der Motorraum
überfluten und das Wasserfahrzeug un-
tertauchen.
GJU32470Heck-Ablassschrauben
Kontrollieren, ob die Heck-Ablassschrauben
richtig montiert sind.
ACHTUNG:
GCJ00360
Vor dem Einsetzen der Heck-Ablass-
schrauben jegliche Fremdkörper wie
Schmutz oder Sand von den Bohrungs-
gewinden beseitigen. Anderenfalls
könnten die Ablassschrauben beschä-
digt werden und der Motorraum überflu-
ten.
Sicherstellen, dass die Heck-Ablass-
schrauben fest sitzen, bevor das Was-
serfahrzeug zu Wasser gelassen wird.
1Wasserabscheider
2Ablassschraube
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Anderenfalls könnte der Motorraum
überfluten und das Wasserfahrzeug un-
tertauchen.
GJU32481Batterie
Den Batteriesäurestand kontrollieren und si-
cherstellen, dass die Batterieleistung zum
Starten ausreicht. Batterie laden, oder aus-
wechseln bei schlechtem Batteriezustand.
(Für nähere Angaben zum Ladevorgang sie-
he Seite 78.)
Dazu kontrollieren, ob die Batteriekabel gut
befestigt sind und keine Korrosion an den
Batteriepolen vorhanden ist. Sicherstellen,
dass der Entlüftungsschlauch ordnungsge-
mäß an die Batterie angeschlossen und nicht
abgeklemmt ist.
WARNUNG
GWJ00450
Die Batterie muss stets geladen und in
gutem Zustand sein. Ein Versagen der
Batterie könnte Sie in Schwierigkeiten
versetzen. Das Wasserfahrzeug nicht
betreiben, wenn die Batterieleistung
nicht zum Starten ausreicht oder auf an-
dere Weise unzureichend erscheint.
Der Entlüftungsschlauch muss an die
Batterie angeschlossen werden. Falls
der Entlüftungsschlauch nicht richtig angeschlossen und verlegt, beschädigt
oder verstopft ist, besteht Feuer- oder
Explosionsgefahr.
Sicherstellen, dass die Batterie gut verankert
ist.
GJU32540Feuerlöscher
Sicherstellen, dass ein tüchtiger Feuerlöscher
an Bord ist.
Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung befin-
den sich im vorderen Ablagefach.
Zum Lagern des Feuerlöschers das Gummi-
band aushaken und die Abdeckung abneh-
men. Den Feuerlöscher in den Halter stecken
und dann mit der Abdeckung verdecken. Feu-
erlöscher und Abdeckung mit dem Gummi-
band sicher befestigen.
1Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
3Entlüftungsschlauch
1Feu er löscher-Halter und -Abdeckung
2Gummiband
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HINWEIS:
Zur Kontrolle des Feuerlöschers die Her-
stellerangaben befolgen. Den Feuerlöscher
stets in seinem Halter hinter seiner Abde-
ckung aufbewahren.
Stets einen Feuerlöscher mit an Bord füh-
ren. Die Standardausrüstung des Wasser-
fahrzeugs umfasst keinen Feuerlöscher.
Ein passender Feuerlöscher kann von ei-
nem Yamaha-Händler oder im einschlägi-
gen Fachhandel erworben werden.
GJU32590Gashebel
Die Funktion des Gashebels kontrollieren.
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si-
cherzustellen, dass er sich stockungsfrei be-
wegt. Die Betätigung sollte über den gesam-
ten Hebelweg leichtgängig sein, und der
Hebel sollte beim Loslassen selbsttätig in die
Leerlaufstellung zurückkehren.
WARNUNG
GWJ00490
Vor dem Anlassen des Motors sollte die
Funktion des Gashebels kontrolliert wer-
den.
GJU32600Steuersystem
Den Lenker auf Lockerheit untersuchen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Betäti-
gung über den gesamten Bereich leichtgän-gig und stockungsfrei ist. Ebenfalls kontrollie-
ren, ob die Jetdüse bei der Betätigung des
Lenkers dreht und dass kein Spiel zwischen
Lenker und Jetdüse besteht.
GJU32631Schalthebel und Umkehrklappe
(nur VX Deluxe/VX Cruiser)
Die Funktion des Schalthebels und der Um-
kehrklappe kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Umkehrklappe völlig
gesenkt wird, wenn der Schalthebel nach
oben gezogen wird.
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Ebenfalls sicherstellen, dass die Umkehrklap-
pe völlig angehoben wird, wenn der Schalthe-
bel nach unten gedrückt wird.
WARNUNG
GWJ00030
Vor dem Schalten auf Rückwärtsfahrt si-
cherstellen, dass der Gashebel völlig
freigegeben wurde und der Motor im
Leerlauf ist.
Das Wasserfahrzeug nicht durch Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt drosseln
oder anhalten, denn dies könnte bewir-
ken, dass der Führer die Kontrolle ver-
liert, über Bord geschleudert wird oder
gegen den Lenker aufprallt.
Die Rückwärtsfahrt nur für Manöver bei
niedriger Geschwindigkeit verwenden.
Vor dem Umschalten auf Rückwärts-
fahrt sicherstellen, dass keine Schwim-
mer oder anderen Hindernisse den Weg
versperren.
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte
die Umkehrklappe nicht berührt werden,
während der Schalthebel betätigt wird.
GJU32650Jeteinlass
Den Jeteinlass sorgfältig auf Algen, Ver-
schmutzung oder sonstige Gegenstände un-
tersuchen, die den Wasserdurchfluss blockie-
ren könnten. Eine Verstopfung des
Jeteinlasses könnte Kavitation verursachen,
was den Schub reduzieren und möglicherwei-
se die Jetpumpe beschädigen könnte.
Bei Kühlwassermangel könnte der Motor
überhitzen, was Motorschäden verursachen
könnte. Das Kühlwasser wird dem Motor über
die Jetpumpe zugeführt. (Für nähere Anga-
ben zum Reinigen des Jeteinlass siehe Seite
85.)
WARNUNG
GWJ00470
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Klei-
dungsstücke, Schwimmwestenriemen
und dergleichen könnten sich in beweg-
lichen Bauteilen verfangen und ernst-
hafte Verletzungen oder Ertrinken verur-
sachen.
Den Motor ausschalten und dann den
Clip vom Motor-Quickstoppschalter ab-
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