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GAU18680
HINWEIS:
Luftfilter
Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um
Beschädigungen zu vermeiden.
Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
32
*
Luftansaugsystem
Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung
kontrollieren.
Ggf. das gesamte Luftansaug-
system ersetzen.
√√√√√
33
*
Schalldämpfer und
Krümmer
Die Schraubenklemme auf
guten Sitz überprüfen.
√√√√√
34
*
Lichter, Signale und
Schalter
Funktion prüfen.
Scheinwerferlichtkegel einstel-
len.
√√√√√√
NR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEITKILOMETERSTAND
JAHRES-
KONTROLLE
1000 km
(600 mi)10000 km
(6000 mi)20000 km
(12000 mi)30000 km
(18000 mi)40000 km
(24000 mi)
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GAU18712
Verkleidungsteile und
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die abgebildeten Abdeckungen und Ver-
kleidungsteile müssen für manche in die-
sem Kapitel beschriebenen Wartungs- und
Reparaturarbeiten abgenommen werden.
Für die Demontage und Montage der ein-
zelnen Abdeckungen und Verkleidungsteile
sollte jeweils auf die nachfolgenden Ab-
schnitte zurückgegriffen werden.
GAU18991
Verkleidungsteile A und B
Eines der Verkleidungsteile abnehmen
Entfernen Sie die Verkleidungs-Schrauben
und den Schnellverschluss, und ziehen Sie
dann das Verkleidungsteil, wie in der Abbil-
dung gezeigt, ab.
HINWEIS:
Zur Demontage des Schnellverschlusses
die Mitte des Schnellverschlusses mit ei-
nem Schraubendreher eindrücken und
dann den Schnellverschluss herauszie-
hen.
1. Verkleidungsteil A
2. Abdeckung A
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1. Verkleidungsteil B
2. Abdeckung B
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1. Schraube
2. Schnellverschluss
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Verkleidungsteil montieren
Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche
Lage bringen und dann den Schnellver-
schluss und die Schrauben anbringen.HINWEIS:
Zur Montage des Schnellverschlusses den
Stift an der Unterseite des Schnellver-
schlusses eindrücken, sodass er an der
Oberseite herausragt, dann den Schnell-
verschluss einsetzen und anschließend
den Stift mit einem Schraubendreher wie-
der eindrücken, sodass er mit dem Kopf des
Schnellverschlusses fluchtet.
GAU19171
Abdeckungen A und B
Eine der Abdeckungen abnehmen
1. Das entsprechende Verkleidungsteil A
oder B abnehmen. (Siehe Seite 6-7.)
2. Den Sitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-14.)
3. Die Abdeckung losschrauben und
dann abziehen.
Abdeckung montieren1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrau-
ben.
2. Die Sitzbank und das Verkleidungsteil
montieren.
1. Schnellverschluss (nach Ausbau)
2. Schnellverschluss (vor Montage)
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1. Schraube
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1. Abdeckung A
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GAU19642
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrol-
liert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Ver-
brennungswärme und Ablagerungen die
Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe
der Zeit vermindern, müssen die Zünd-
kerzen in den empfohlenen Abständen ge-
mäß Wartungs- und Schmiertabelle
herausgenommen und geprüft werden. Der
Zustand der Zündkerzen erlaubt
Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzel-
lanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen ein-
zelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Mo-
tor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versu-
chen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittel-
elektroden oder übermäßigen Ölkohleabla-
gerungen die Zündkerzen durch neue
ersetzen.Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korri-
gieren.
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/DPR8EA-9
DENSO/X24EPR-U9
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
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Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
17.5 Nm (1.75 m·kgf, 12.7 ft·lbf)
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GAU19832
Motoröl und Ölfiltereinsatz
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge-
prüft werden. Außerdem muss in den emp-
fohlenen Abständen, gemäß der Wartungs-
und Schmiertabelle, das Motoröl gewech-
selt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei-
te kann bereits zu einem falschen Messer-
gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, 15 Minuten lang
warm laufen lassen und dann abstel-
len.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Einfüll-
schraubverschluss herausdrehen, den
Messstab abwischen, in die Einfüllöff-
nung zurückstecken (ohne ihn hinein-
zuschrauben und mit der
Pfeilmarkierung nach oben, wie darge-
stellt) und dann wieder herausziehen,
um den Ölstand zu überprüfen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-
den.
ACHTUNG:
GCA10010
Das Fahrzeug nicht benutzen, bis Sie si-
chergestellt haben, dass der Ölstand
ausreichend ist.
WARNUNG
GWA10360
Um schlimme Verbrühungen durch her-
ausspritzendes heißes Öl zu vermeiden,
niemals den Öltankverschluss unmittel-
bar nach einer Hochgeschwindigkeits-
fahrt aufdrehen. Den Öltankverschluss
erst nach Abkühlen des Öls öffnen.
4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der empfoh-
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Messstab
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
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lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
5. Den Einfüllschraubverschluss anbrin-
gen.
HINWEIS:
Der Öltank befindet sich hinter den Zy-
lindern.
Der Ölstand sollte sich zwischen der
Minimal- und Maximalstand-Markie-
rung befinden.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann ab-
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluss und die
Ablassschraube herausdrehen, um
das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse
abzulassen.
HINWEIS:
Die Schritte 4–6 nur ausführen, wenn der
Ölfiltereinsatz erneuert wird.
4. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Ab-
nehmen der Schrauben ausbauen.5. Den Ölfiltereinsatz und die O-Ringe
herausnehmen und durch neue Teile
ersetzen.
1. Motoröl-Ablassschraube A1
1. Motoröl-Ablassschraube B
2. Ölfiltereinsatzabdeckung
3. Schraube
1. Ölfiltereinsatz
2. O-Ring
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6. Die Schrauben des Ölfiltergehäuse-
deckels anbringen und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass die O-Ringe korrekt sit-
zen.
7. Die Motoröl-Ablassschrauben montie-
ren und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
8. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
HINWEIS:
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
schen, nachdem der Motor und die Auspuff-
anlage abgekühlt sind.
ACHTUNG:
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
9. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
Anzugsdrehmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsdrehmomente:
Motoröl-Ablassschraube A:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube B:
30 Nm (3.0 m·kgf, 21.7 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
3.80 L (4.02 US qt) (3.34 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
3.90 L (4.12 US qt) (3.43 Imp.qt)
1. Spezifikation “CD”
2. “ENERGY CONSERVING II”
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GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU20252
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, die Abdeckung A
(Siehe Seite 6-7.) abnehmen, den
Ausgleichsbehälterdeckel öffnen und
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung einfüllen; anschlie-
ßend den Behälterdeckel und die
Abdeckung wieder anbringen.
ACHTUNG:
GCA10471
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und
1. Maximalstand-Markierung
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
3. Minimalstand-Markierung
3 1
2
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälters (bis zur Maximalstand-Mar-
kierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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