158Sitze und Ablage
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Kippen Sie keine Flüssigkeiten über die Steckdose – Lebensgefahr!
Sollte doch einmal Feuchtigkeit in die Steckdose gelangt sein, sorgen Sie
vor dem nächsten Gebrauch der Steckdose dafür, dass die Feuchtigkeit
restlos abgetrocknet ist.
● Unsachgemäße Benutzung der Steckdose oder des elektrischen Zube-
hörs können zu ernsten Verletzungen führen bzw. einen Brand verursa-
chen – Verletzungsgefahr!
● Sie sollten niemals bei laufendem Motor Kinder unbeaufsichtigt im
Fahrzeug zurücklassen – Verletzungsgefahr!
● Angeschlossene Geräte verhalten sich anders als wenn sie im öffentli-
chen Stromnetz eingebunden sind. Daher können die angeschlossenen
Geräte während des Betriebes warm werden. – Verletzungsgefahr!
● Bei der Verwendung von Adaptern und Verlängerungskabeln ist die
Kindersicherung der 230-Volt-Eurosteckdose ausgeschaltet und die
Steckdose steht unter Strom – Verletzungsgefahr!
● Stecken Sie keine leitenden Gegenstände, z. B. Stricknadeln, in die
Kontakte der 230-Volt-Eurosteckdose – Lebensgefahr!
● Schalten Sie die angeschlossenen elektrischen Geräte aus, wenn sich
der Wechselrichter aufgrund von Überhitzung abgeschaltet hat. Sonst
besteht Verletzungsgefahr!
VORSICHT
● Beachten Sie auch die Bedienungsanleitungen der angeschlossenen
Geräte!
● Ist die Leistungsaufnahme der angeschlossenen Geräte über 150 Watt,
erwärmt sich der Wechselrichter in der Steckdose. Übersteigt die Tempera-
tur einen bestimmten Wert, schaltet sich der Wechselrichter ab. Das Ab-
schalten kann auch bei geeigneter Leistungsaufnahme aber heißen Außen-
temperaturen auftreten. Nach einer Abkühlphase schaltet sich der Wechsel-
richter automatisch wieder ein. Angeschlossene eingeschaltete Geräte akti-
vieren sich dann wieder ⇒
. ●
Schließen Sie keine Lampen an, die eine Neonröhre enthalten. Aus tech-
nischen Gründen kann es zum Defekt der Lampe kommen.
● Schließen Sie keine 115 Volt Geräte an die 230-Volt-Eurosteckdose an,
sonst könnten diese beschädigt werden. Überprüfen Sie gegebenenfalls die
zulässige Spannung des Gerätes anhand des Typenschilds.
● Bei einigen Netzteilen z. B. von Laptops verhindert die eingebaute Über-
stromabschaltung auf Grund eines zu hohen Anlaufstroms das Einschalten.
In diesem Fall bitte das Netzteil vom Verbraucher trennen und die Verbin-
dung nach ca. 10 Sekunden wiederherstellen.
Hinweis
● Nicht abgeschirmte Geräte können Störungen im Radio und in der Fahr-
zeugelektronik hervorrufen.
● Die Eurosteckdose verfügt über eine integrierte Kindersicherung, und
nur wenn der Eurostecker richtig angeschlossen ist, wird Strom übertragen.
● Bei manchen Geräten kann es aufgrund der geringeren Leistung (Watt-
zahl) zu Funktionsbeeinträchtigungen kommen.
● Die Steckdose kann auch mit 115 Volt betrieben werden, wie es in eini-
gen Ländern der Fall ist. Dafür muss werkseitig ein anderer Wechselrichter
eingebaut sein. Bei den Service-Werkstätten sind Nachrüstungssets erhält-
lich. Schließen Sie keine 115 Volt Geräte an der 230-Volt-Steckdose an.
● Es kann zu Empfangsstörungen im AM-Bereich des Radios kommen,
wenn elektrische Geräte in der Nähe der Heckscheibenantenne betrieben
werden.
162Klima
Klima
2C-Climatronic Beschreibung
Die Klimaanlage hält die gewählte Temperatur im Fahrzeu-
ginneren während jeder Jahreszeit automatisch konstant.Wir empfehlen Ihnen folgende Einstellung:
– Stellen Sie die Temperatur auf 22 °C (71 °F) ein.
– Drücken Sie die Taste AUTO
⇒ Abb. 129.
Bei der empfohlenen Einstellung wird am schnellsten ein behagliches Klima
im Fahrzeuginnenraum erreicht. Diese Einstellung sollte deshalb nur verän-
dert werden, wenn das persönliche Wohlbefinden oder bestimmte Umstän-
de dies erfordern.
Die Klimaanlage ist eine Kombination aus einer automatisch arbeitenden
Heizungs- und Belüftungsanlage und einer Kühlanlage, die für das Kühlen
und Entfeuchten der Luft im Fahrzeuginneren zuständig ist.
Die Klimaanlage hält eine einmal eingestellte Temperatur vollautomatisch
konstant. Dazu werden die Temperatur der ausströmenden Luft, die Geblä-
sedrehzahl (Luftmenge) und die Luftverteilung selbsttätig verändert. Auch
starke Sonneneinstrahlung wird durch die Anlage berücksichtigt, so dass
ein Nachregeln von Hand überflüssig ist. Deshalb bietet in fast allen Fällen
der Automatikbetrieb ⇒ Seite 165 die besten Voraussetzungen für das Wohlbefinden der Fahrzeuginsassen über alle Jahreszeiten hinweg.
Beachten Sie Folgendes: Bei Kühlbetrieb wird die Luftfeuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum abgesenkt.
Dadurch wird ein Beschlagen der Scheiben weitestgehend verhindert.
Bei hoher Außenluftfeuchtigkeit und hohen Außentemperaturen kann
Kon-
denswasser vom Verdampfer der Kühlanlage tropfen und unter dem Fahr-
zeug eine Wasserlache bilden. Das ist normal und kein Zeichen von Undich-
tigkeit!
Bei niedrigen Außentemperaturen schaltet mit Ausnahme der Defrosterstel-
lung das Gebläse erst auf eine höhere Drehzahl, wenn das Kühlmittel eine
ausreichende Temperatur erreicht hat.
Beim Anfahren mit Vollgas wird der Kompressor der Klimaanlage kurzzeitig
ausgeschaltet, um die volle Motorleistung zu erhalten.
Damit die Motorkühlung bei extremer Motorbelastung gewährleistet ist,
wird der Kompressor bei zu hohen Kühlmitteltemperaturen abgeschaltet.
Schadstofffilter
Der Schadstofffilter (Partikel- und Aktivkohlefilter) sorgt dafür, dass Verun-
reinigungen der Außenluft (z.B. Staub, Pollen) beträchtlich reduziert bzw.
zurückgehalten werden.
Das Schadstofffilterelement muss entsprechend den im Service-Plan ange-
gebenen Abständen gewechselt werden, damit die Leistung der Klimaanla-
ge nicht beeinträchtigt wird.
Lässt die Wirkung des Filters durch den Betrieb des Fahrzeugs in stark
schadstoffhaltiger Außenluft vorzeitig nach, muss das Filterelement auch
zwischen den aufgeführten Serviceereignissen gewechselt werden.
201
Intelligente Technik
Hinweis
Wenn Sie nachträglich einen Frontspoiler oder Radvollblenden oder derglei-
chen montieren lassen, müssen Sie sicherstellen, dass die Luftzufuhr zu
den Vorderrädern nicht beeinträchtigt wird - andernfalls könnte die Brems-
anlage zu heiß werden.
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker unterstützt das Bremsen.
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck, den Sie mit dem Bremspedal
erzeugen. Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufendem Motor.
ACHTUNG
Vermeiden Sie, dass sich das Fahrzeug im Leerlauf bei abgestelltem Mo-
tor bewegt. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Hinweis
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z.B. das Fahrzeug abge-
schleppt werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker auf-
getreten ist, müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als nor-
malerweise. Servolenkung
Die Servolenkung unterstützt bei laufendem Motor den Fah-
rer beim Lenken.
Die Servolenkung unterstützt den Fahrer, so dass er zum Lenken nur wenig
Kraft aufwenden muss.
Wenn der Motor nicht läuft, arbeitet auch die Servolenkung nicht. In diesem
Fall lässt sich das Lenkrad nur sehr schwer drehen.
Wird die Lenkung im Stand voll eingeschlagen, beanspruchen Sie das Ser-
volenksystem sehr stark. Ein solcher Volleinschlag macht sich durch Geräu-
sche bemerkbar. Außerdem wird dabei die Leerlaufdrehzahl des Motors ab-
gesenkt.
VORSICHT
Lassen Sie die Lenkung bei laufendem Motor nicht länger als 15 Sekunden
voll eingeschlagen. Andernfalls könnte die Servolenkung beschädigt wer-
den.
Hinweis
● Bei einem Ausfall der Servolenkung oder bei stehendem Motor (Ab-
schleppen) bleibt das Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum Lenken muss
jedoch mehr Kraft aufgewendet werden.
● Bei undichter oder defekter Anlage sollten Sie möglichst umgehend ei-
nen Fachbetrieb aufsuchen.
● Die Servolenkung benötigt ein spezielles Hydrauliköl. Der Behälter dafür
befindet sich vorn links im Motorraum ⇒ Seite 312. Der richtige Flüssig-
keitsstand ist wichtig für das einwandfreie Funktionieren der Servolenkung.
Der Flüssigkeitsstand wird im Rahmen des Inspektions-Service überprüft.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
203
Fahren und Umwelt
Fahren und Umwelt
Einfahren Motor einfahren
Ein neuer Motor muss während der ersten 1.500 Kilometer
eingefahren werden.
Bis 1.000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 2/3 der Höchstgeschwindig-
keit.
– Beschleunigen Sie nicht mit Vollgas.
– Vermeiden Sie hohe Drehzahlen.
– Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1.000 bis 1.500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmählich auf die Höchstge-
schwindigkeit bzw. auf die höchstzulässige Motordrehzahl.
Während der ersten Betriebsstunden weist der Motor eine höhere innere
Reibung auf als später, wenn sich alle beweglichen Teile aufeinander einge-
spielt haben.
Umwelthinweis
Wird der neue Motor schonend eingefahren, erhöht sich die Lebensdauer
des Motors bei gleichzeitig geringerem Ölverbrauch. Bremswirkung und Bremsweg
Bremswirkung und Bremsweg werden von unterschiedli-
chen Fahrsituationen und Fahrbahnverhältnissen beein-
flusst.
Für eine gute Bremswirkung ist es wichtig, dass die Bremsbeläge nicht ab-
genutzt sind. Die Abnutzung der Bremsbeläge ist sehr von den Einsatzbe-
dingungen und der Fahrweise abhängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und
Kurzstreckenverkehr oder sehr sportlich fahren, empfehlen wir Ihnen, die
Stärke der Bremsbeläge öfter vom Fachbetrieb prüfen zu lassen als es im
Service-Plan angegeben wird.
Beim Fahren mit nassen Bremsen, wie z.B. nach Wasserdurchfahrten, bei
heftigen Regenfällen oder nach einer Fahrzeugwäsche, ist die Wirkung der
Bremsen wegen feuchter oder im Winter vereister Bremsscheiben schlech-
ter: Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.
ACHTUNG
Längere Bremswege oder Beeinträchtigungen der Bremsanlage erhöhen
die Unfallgefahr.
● Neue Bremsbeläge müssen sich einschleifen und haben auf den ers-
ten 200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas verminderte
Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das
Bremspedal ausgleichen. Das gilt auch später nach einem Bremsbelag-
wechsel.
● Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei Fahrten auf salzgestreu-
ten Straßen kann die Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
241
Prüfen und Nachfüllen
Motoröl
Allgemeines
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das als
Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung für einen störungsfreien Be-
trieb und eine lange Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder
beim Ölwechsel nur ein Öl verwendet werden, das die Anforderungen der
VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen an-
gegeben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt für beide Motortypen eingesetzt
werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß Service-Plan von einem SEAT-
Betrieb bzw. einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Ölspezifikation finden Sie in
⇒ Seite 242, Ölmerkmale.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (LongLife-Service) oder fest vorgege-
ben (zeit- oder laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des „Wartungsprogramms“ PR QI6 angegeben ist,
bedeutet dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt ist. Die
Kennungen QI1, QI2, QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen zeit-
oder laufleistungsabhängigen Service hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und entsprechende Überprüfungen ermög-
lichen – abhängig von der individuellen Fahrweise – eine Verlängerung der
Ölwechsel-Service-Intervalle (LongLife-Serviceintervalle). Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung für die Verlängerung der War-
tungsintervalle. Daher müssen sie unter Beachtung der folgenden Aspekte
verwendet werden:
●
Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 242
und LongLife-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen Sie (einmalig) Öle für
feste Wartungsintervalle nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ihrem Fahrzeug keine Anwendung
finden oder (auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für feste
Wartungsintervalle verwendet werden. Siehe auch ⇒ Seite 242, Ölmerkma-
le. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen Wartungsintervall von
1 Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst eintritt). ⇒ Buch Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 242
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw.
ACEA B3 oder ACEA B4 (Dieselmotoren) bis zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Alle Fahrzeuge des Modells Exeo mit Dieselmotor sind mit einem Dieselpar-
tikelfilter ausgestattet. Daher darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei um aschearmes Öl handelt. Der
Gebrauch anderer Ölsorten führt zu einer größeren Rußansammlung und
verringert die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 242
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder VW 505 00
bzw. VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
242Prüfen und Nachfüllen
Ölmerkmale
MotorartSpezifikationBenzinVW 502 00/ VW 504 00Diesel Motoren mit Diesel-
partikelfilter (DPF) a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
Motoröle für LongLife-Serviceintervalle*MotorartSpezifikationBenzinVW 504 00DieselVW 507 00
Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze ver-
ursachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen. Motorölstand prüfen
Abb. 170 Markierung
am Ölmessstab
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf laufen und schalten Sie
ihn wieder ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie zwei Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wischen Sie den Ölmess-
stab mit einem sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum
Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder herausziehen und den Öl-
stand ablesen ⇒ Abb. 170. Füllen Sie gegebenenfalls Motoröl
nach ⇒ Seite 243.
Ölstand im Bereich a
–
Kein Öl nachfüllen ⇒ in Motoröl nachfüllen auf Seite 243.
248Prüfen und Nachfüllen
Wischerblatt abnehmen
–Klappen Sie den Scheibenwischerarm von der Scheibe weg.
– Schieben Sie das Verriegelungsstück am Wischerblatt in Pfeil-
richtung ⇒ Abb. 174 A
. Halten Sie dabei das Wischerblatt fest.
– Ziehen Sie das Wischerblatt B
aus der Aufnahme des Schei-
benwischerarms.
Wischerblatt befestigen
– Schieben Sie das Verriegelungsstück am neuen Wischerblatt
zurück. Die Aufnahme am Wischerblatt wird sichtbar.
– Das neue Wischerblatt in die Aufnahme des Scheibenwischer-
arms ⇒ Abb. 175 C
einsetzen.
– Schieben Sie das Verriegelungsstück am Wischerblatt in Pfeil-
richtung D
, bis es spürbar am Wischerarm einrastet.
– Klappen Sie den Scheibenwischerarm zurück auf die Scheibe.
Wenn die Wischerblätter rubbeln , sollten sie bei Beschädigung erneuert
oder bei Verschmutzung gereinigt werden.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben werden kann, ist möglicherweise
der Stellwinkel der Scheibenwischerarme verstellt. Suchen Sie in diesem
Fall einen Fachbetrieb zur Kontrolle und Einstellung der Wischerarme auf.
ACHTUNG
Nur fahren, wenn eine klare Sicht durch alle Fensterscheiben besteht.
● Bei aufgestellten vorderen Scheibenwischerarmen darf die Zündung
nicht eingeschaltet werden! Die Wischer würden zurück in ihre Grundstel-
lung fahren und dabei den Lack der Motorraumklappe beschädigen.
● Um Schlierenbildung zu vermeiden, sollten Sie die Scheibenwischer-
blätter regelmäßig mit einem Scheibenreiniger säubern. Bei starker Ver-
schmutzung, z.B. durch Insektenreste, kann die Reinigung der Wischer-
blätter auch mit einem Schwamm oder Tuch erfolgen. Andernfalls besteht
Unfallgefahr!
● Aus Sicherheitsgründen sollten Sie die Scheibenwischerblätter jähr-
lich ein- bis zweimal erneuern.
VORSICHT
● Defekte oder verschmutzte Scheibenwischerblätter können die Wind-
schutzscheibe zerkratzen.
● Die Fensterscheiben nicht mit Kraftstoff, Nagellackentferner, Lackver-
dünner oder ähnlichen Flüssigkeiten reinigen. Dadurch können die Schei-
benwischerblätter beschädigt werden.
● Bewegen Sie niemals den Scheibenwischer oder den Scheibenwischer-
arm mit der Hand. Sie könnten beschädigt werden.
● Klappen Sie die Wischerarme nur in der Service-Stellung nach vorne. An-
dernfalls kann die Motorraumklappe beschädigt werden.
249
Prüfen und Nachfüllen
Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Der Stand der Bremsflüssigkeit kann durch einen kurzen
Blick geprüft werden.
Abb. 176 Motorraum:
Markierungen am Brems-
flüssigkeitsbehälter
Der Bremsflüssigkeitsstand muss zwischen den Markierungen „Min“ und
„Max“ liegen ⇒ Abb. 176.
Ein geringfügiges Absinken des Flüssigkeitsstandes entsteht im Fahrbetrieb
durch die Abnutzung und automatische Nachstellung der Bremsbeläge und
ist deshalb normal.
Sinkt der Flüssigkeitsstand jedoch innerhalb kurzer Zeit deutlich ab oder
sinkt er unter die Markierung „Min“, so kann die Bremsanlage undicht ge-
worden sein. Ist der Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig, wird das auch durch
das Aufleuchten der Bremskontrollleuchte angezeigt ⇒ Seite 73 und
⇒ Sei-
te 81. In diesem Fall sollten Sie sofort einen Fachbetrieb aufsuchen und die
Bremsanlage überprüfen lassen. Bremsflüssigkeit nachfüllen und erneuern
Das Erneuern der Bremsflüssigkeit ist eine Sache des Fach-
manns.
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie nimmt deshalb im Lauf der Zeit
Wasser aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher Wassergehalt der Flüs-
sigkeit kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in der Bremsanlage verursa-
chen. Außerdem wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich ge-
senkt. Dadurch wird unter bestimmten Bedingungen die Bremswirkung be-
einträchtigt.
Deshalb muss die Bremsflüssigkeit erneuert werden.
Wann die Bremsflüssigkeit erneuert werden muss, entnehmen Sie Ihrem
Service-Plan.
Wir empfehlen Ihnen, das Erneuern der Bremsflüssigkeit im Rahmen eines
Inspektions-Service, in einem SEAT-Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist
mit den erforderlichen Spezialwerkzeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat
die nötigen Fachkenntnisse und ist auf die Entsorgung der Altflüssigkeit
vorbereitet.
Immer darauf achten, dass die richtige Bremsflüssigkeit benutzt wird. Aus-
schließlich Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501 14 verwenden.
Die Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501 14 ist bei einem SEAT-Händler
oder einem SEAT-Betrieb erhältlich. Falls dieses nicht verfügbar ist, nur
hochwertige Bremsflüssigkeit verwenden, das den Anforderungen nach DIN
ISO 4925 CLASS 4 bzw. US-Norm FMVSS 116 DOT 4 entspricht.
Falls eine andere Bremsflüssigkeit oder eine Bremsflüssigkeit mit geringe-
rer Qualität verwendet wird, kann dies die Bremsanlage beeinträchtigen
und die Bremswirkung reduzieren. Die Bremsflüssigkeit nicht verwenden,
wenn auf dem Behälter der Bremsflüssigkeit nicht angegeben wird, dass es
die Norm VW 501 14, DIN ISO 4925 CLASS 4 bzw. die US-Norm FMVSS 116
DOT 4 erfüllt.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten