Fahren173
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Rückwärtsgang einlegen
– Treten Sie bei stehendem Fahrzeug (Motor im Leerlauf) das
Kupplungspedal ganz durch.
– Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf und schieben Sie den Hebel nach unten bis zum Anschlag.
– Drücken Sie den Ganghebel nach links und schieben Sie dann den Hebel in die Rückwärtsgangposition, wie auf dem Schaltdia-
gramm auf dem Ganghebel dargestellt.Der Rückwärtsgang darf nur eingelegt werden, wenn das Fahrzeug stillsteht.
Vor dem Einlegen des Rückwärtsgangs bei laufendem Motor und mit ganz
durchgetretenem Kupplungspedal ca. 6 Sekunden warten, um das Getriebe
zu schonen.
Bei eingelegtem Rückwärtsgang und ei ngeschalteter Zündung leuchten die
Rückfahrscheinwerfer.
ACHTUNG!
•
Das Fahrzeug setzt sich bei laufendem Motor sofort in Bewegung,
sobald ein Gang eingelegt ist und das Kupplungspedal losgelassen wird.
•
Legen Sie niemals während der Fahrt den Rückwärtsgang ein – Unfall-
gefahr!Hinweis
•
Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf dem Schalthebel liegen. Der
Druck der Hand überträgt sich auf die Schaltgabeln im Getriebe und kann so
auf Dauer zu vorzeitigem Verschleiß der Schaltgabeln führen.
•
Treten Sie das Kupplungspedal beim Gangwechsel immer ganz durch, um
unnötigen Verschleiß und Be schädigungen zu vermeiden.
•
Halten Sie das Fahrzeug an Steigunge n nicht mit „schleifender“ Kupplung
fest. Dies führt zu vorzeitigem Vers chleiß und zu einer Beschädigung der
Kupplung.
Automatikgetriebe* / Direkt-Schalt-GetriebeWählhebelstellungenAuf der Abdeckungen angegebene Stellungen des Wählhebels
P Park-Stellung (Hebel gesperrt).
R Rückwärtsgang
N Neutral-Stellung (Hebel gesperrt). Diese Position entspricht dem Leer-
lauf bei Schaltgetrieben).
D Stellung für normale Fahrweise (dies ist ein kraftstoffsparendes Fahrpro-
gramm)
Abb. 135 Ausschnitt aus
der Mittelkonsole: Wähl-
hebel vom Automatikge-
triebe / Direkt-Schalt-
Getriebe
altea_alemany.book Seite 173 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10
Fahren175
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Wählhebelsperre
Die Wählhebelsperre verhindert, dass versehentlich eine
Fahrstufe eingelegt werden kann und sich dadurch das Fahr-
zeug unbeabsichtigt in Bewegung setzt.Wählhebelsperre lösen
– Lassen Sie das Fahrzeug an.
– Betätigen und halten Sie das Bremspedal, gleichzeitig drücken
Sie den Taster am Wählhebel.Die Sperre kann nur bei stehendem Fahrzeug oder bei einer Geschwindigkeit
unter 5 km/h aktiviert werden. Bei einer höheren Geschwindigkeit schaltet
die Sperre automatisch auf Position N.
Bei schnellen Positionsänderungen (z. B. von R auf D) wird der Wählhebel
nicht gesperrt. Verweilt der Wählhebel länger als eine Sekunde auf der Posi-
tion N wird er gesperrt. Mit der automatischen Sperre wird vermieden, dass der Wählhebel ohne Betätigung des Bremspedals von
P bzw. N auf einen
anderen Gang geschaltet werden kann.
Zum Abziehen des Zündschlüssels muss sich der Wählhebel in der Position P
befinden.
Fahren mit Automatikgetriebe* / Direkt-Schalt-Getriebe
Die Vorwärtsgänge werden automatisch hoch - oder herun-
tergeschaltet.Fahren
– Betätigen Sie das Bremspedal und halten Sie es getreten.
– Drücken Sie den Taster am Wählhebel (links am Wählhebel) ⇒Abb. 138 .
– Stellen Sie den Wählhebel auf eine Gangstufe ( R, D o S ).
Abb. 137 Wählhebel-
sperre lösen
Abb. 138 Fahren
altea_alemany.book Seite 175 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10
Fahren181
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber und
frei von Eis und Schnee gehalten werden.
ACHTUNG!
•
Bei den Sensoren gibt es tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst
werden können.
•
Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von den
Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!
•
Die Einparkhilfe kann nicht die Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt beim
Fahrer.Vorsicht!
•
Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Mess bereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Absperr-
ketten, Anhängerdeichseln, hohe Bordsteinkanten, dünne lackierte senk-
rechte Stangen oder Zäune werden un ter Umständen von dem System nicht
erfasst – Gefahr einer Beschädigung.
•
Hindernisse wie Kanten oder Grate können vom System aufgrund deren
Geometrie nicht erkannt werden. Seien Sie bei dieser Art von Hindernissen
wie z. B. Ecken, rechteckige Gegenständ e besonders vorsichtig - Gefahr einer
Beschädigung!
•
Beim Einparken in einer Ecke zwischen zwei senkrechten Wänden sollten
Sie besonders achtsam sein. Nähern Sie sich seitlich sehr vorsichtig an die
Wand an (Kontrolle über die Außenspiegel).
•
Die Einparkhilfe ersetzt niemals die Sicht über die Rückspiegel.
•
Externe Ultraschallquellen (Hämmer, Reifen, Baumaschinen, Fahrzeuge
mit PDC) können die System funktion beeinträchtigen.
•
Bei der regelmäßigen Reinigung der Sensoren dürfen diese nicht
zerkratzt oder beschädigt werden. Be i der Reinigung mit Hochdruck- oder
Dampfstrahlgeräten dürfen die Sensoren nur kurz und in einem Abstand von
über 10 cm abgesprüht werden.
Geschwindigkeitsregelanlage (GRA)*Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält eine eingestellte
Geschwindigkeit im Bereich von ca. 30 km/h bis 180 km/h
konstant.Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und abgespeichert ist, kann
der Fuß vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG!
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann gefährlich sein, wenn es nicht
möglich ist, sicher mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren.•
Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelanlage nicht bei dichtem
Verkehr, kurvenreichen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzustand (z. B.
Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte, verschneite Straßen) – Unfallgefahr!
•
Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der GRA zu verhindern, schalten Sie
die Anlage nach Benutzung immer aus.
•
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzu-
nehmen, wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-,
Verkehrs- oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
altea_alemany.book Seite 181 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10
Fahren
182
HinweisBei Fahrten im Gefälle kann die Geschwindigkeitsregelanlage die Fahrzeug-
geschwindigkeit nicht konstant halten. Durch das Eigengewicht des Fahr-
zeuges erhöht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie das Fahrzeug mit der
Fußbremse ab.Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausschaltenAnlage einschalten
– Schieben Sie den Schalter ⇒ Abb. 142 nach links auf ON.
Anlage ausschalten
– Schieben Sie entweder den Schalter nach rechts auf OFF oder
Sie schalten bei stehendem Fahrzeug die Zündung aus.
Bei Einschalten der Geschwindigkeitsregelanlage und Speicherung der
gewünschten Geschwindigkeit leuchtet die Kontrollleuchte im Kombiin-
strument auf.
17)
Bei ausgeschalteter Geschwindigkeits-Regel-Anlage erlöscht das Symbol
.
Die Anlage ist ebenfalls vollständig ausgeschaltet, wenn der 1. Gang einge-
legt ist.*
Geschwindigkeit speichern*– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET ⇒ Abb. 143
einmal kurz, wenn die zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.Nach dem Loslassen der Wippe wird die anliegende Geschwindigkeit gespei-
chert und konstant gehalten.
Abb. 142 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für die GRA
AB
AB
17)Modell abhängig
Abb. 143 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AA
altea_alemany.book Seite 182 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10
Fahren183
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Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Gespeicherte Geschwindigkeit ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung des Gas- oder
Bremspedals verändert werden.Geschwindigkeit erhöhen
– Drücken Sie den oberen Teil der Wippe RES ⇒Abb. 144 , um
die Geschwindigkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, beschleunigt das Fahrzeug. Sobald Sie die
Wippe loslassen, wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
– Drücken Sie den unteren Teil der Wippe SET– , um die
Geschwindigkeit zu verringern. Solange Sie die Wippe gedrückt
halten, verringert das Fahrzeug durch automatische Gasweg-
nahme die Geschwindigkeit. Sobald Sie die Wippe loslassen,
wird die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Wenn Sie die Geschwindigkei t mit dem Gaspedal erhöhen, regelt die Anlage
nach dem Loslassen des Gaspedals automatisch auf die zuvor gespeicherte
Geschwindigkeit zurück. Dieses ist je doch nicht der Fall, wenn die gespei-
cherte Geschwindigkeit für eine Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als 10
km/h überschritten wird. Die Geschwindigkeit muss wieder neu gespeichert
werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit durch Treten des Bremspedal
verringern, ist die Regelung der ges peicherten Geschwindigkeit ausge-
schaltet. Sie können durch einmaliges Drücken des oberen Teils der Wippe
RES+ ⇒ Abb. 144 die Regelung wieder aufnehmen.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!Regelung vorübergehend abschalten*
Abb. 144 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AA
AA
AA
Abb. 145 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
altea_alemany.book Seite 183 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10
Fahren
184Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen abgeschaltet:•
Wenn das Bremspedal getreten wird.
•
Wenn das Kupplungspedal getreten wird.
•
Wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h beschleunigt wird.
•
Wenn der Hebel ohne einzurasten in Richtung OFF gedrückt wird.
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie das Brems- bzw. Kupplungs-
pedal los oder reduzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 180 km/h
und drücken einmal den oberen Teil der Wippe RES ⇒ Seite 183, Abb. 145
.
ACHTUNG!
Es ist gefährlich, die gespeicherte Geschwindigkeit wieder aufzunehmen,
wenn die Geschwindigkeit für die gerade bestehenden Straßen-, Verkehrs-
oder Witterungsverhältnisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Vollständiges Abschalten des Systems*Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Durch Verstellen des Bedienteils bis ganz nach rechts (OFF eingerastet)
bzw. bei stehendem Fahrzeug durch Ausschalten der Zündung wird das
System vollständig abgeschaltet .
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe
Um das System vollständig abzuschalten, den Wählhebel auf eine der
folgenden Positionen stellen: P, N , R oder 1 bzw. bei stehendem Fahrzeug die
Zündung ausschalten.
AB
AA
Abb. 146 Blinker- und
Fernlichthebel: Schalter
und Wippe für GRA
AA
altea_alemany.book Seite 184 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10
Intelligente Technik187
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
•
wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „herauszuschaukeln.“
Anschließend muss ASR wieder eingeschaltet werden.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch die ASR
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ASR erhöhte Fahrsicher-
heit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
•
Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Moto r, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion des
ABS und der ASR beeinflussen.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm
(ESP)*Allgemeines
Das elektronische Stabilisierungprogramm erhöht die Fahr-
stabilität.Durch das elektronische Stabilisierungsprogramm wird die Rutschgefahr
verringert.
Das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) umfasst die Systeme ABS,
EDS, ASR und Empfehlung zur Handhabung der Lenkung.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)*
ESP verringert die Rutschgefahr, we nn die Räder einzeln gebremst werden.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer
gewünschte Fahrweise bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen Fahr-
zeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z. B. beginnendes Schleu-
dern des Fahrzeugs, bremst das ESP das geeignete Rad automatisch ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt das Fahrzeug seine Fahrstabi-
lität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt (Ausbrechen des
Hecks), greift das System am kurvenäußeren Vorderrad.
Empfehlung zur Handhabung der Lenkung
Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion im ESP. Mit dieser Funktion kann
der Fahrer das Fahrzeug in einer kritischen Situation leichter beherrschen.
Wenn man zum Beispiel eine abrupote Bremsung auf einem Untergrung mit
unterschiedlicher Haftung ausführen muss, neigt das Fahrzeug dazu, nach
rechts bzw. links auszubrechen. Dieser Zustand wird vom ESP erkannt, und
unterstützt den Fahrer mit einer Gegenlenkbewegung der elektromechni-
schen Lenkung.
altea_alemany.book Seite 187 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10
Intelligente Technik
188Diese Funktion bietet dem Fahrer le diglich eine Empfehlung zur Lenkungs-
handhabung in kritischen Situationen.
Das Fahrzeug wird mittels dieser Funktion nicht selbst gelenkt, der Fahrer ist
immer für die Kontrolle der Lenkung seines Fahrzeugs verantwortlich.
ACHTUNG!
•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten rutschiger
oder nasser Straßen oder bei Fahrten mit Anhänger zu beachten.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ESP erhöhte Fahrsicherheit
sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.Vorsicht!
•
Um die störungsfreie Funktion des ESP zu gewährleisten, müssen an allen
vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Bei unterschiedlicher Lauf-
fläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.
•
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahr-
werk oder eine andere Räder-/Reife nkombination) können die Funktion von
ABS, EDS, ESP und ASR beeinflussen.Hinweis
Ausschalten mit dem ESP-Taster ⇒Seite 167.Anti-Blockier-System (ABS)Das Anti-Blockier-System verhindert das Blockieren der Antriebsräder beim
Bremsen ⇒Seite 186.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)*
Die elektronische Differentialsperre verhindert das Durch-
drehen der Antriebsräder.Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Das System kontrolliert über die ABS-Sensoren die Umdrehungszahl der
Antriebsräder. Bei einer Störung der ED S leuchtet die ABS-Kontrollleuchte auf
⇒ Seite 80.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über 80 km/h werden die Abwei-
chungen von ca. 100 Umdr./Min. zwischen den Antriebsrädern aufgrund
einer teilweise glatten Fahrbahn dadurch ausgeglichen, indem das durchdre-
hende Rad abgebremst, und die Antriebsleistung über das Differential an das
andere Rad übertragen wird.
Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rades nicht zu sehr erhitzt,
schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch
aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsbereit und hat die gleichen Eigenschaften
wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
ACHTUNG!
•
Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee,
vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz EDS durchdrehen und
die Fahrstabilität beeinträchtigen – Unfallgefahr.
•
Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssitu-
ation angepasst werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit darf Sie
nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.
altea_alemany.book Seite 188 Mittwoch, 30. August 2006 10:29 10